Winden – Wieder hat sich die Zahl der Storchennester in Winden erhöht. Mittlerweile sind im ganzen Ort 25 Nester verteilt – fast so viele wie im „Storchenort“ Bornheim.
Zwei Mal kamen Christian Reis von der Aktion Pfalzstorch und Beate Mühlhoff, um zusammen mit dem Storchenbeauftragten von Winden, Andreas Kehrt, die Windener Jungstörche zu beringen.
Die Eisheiligen mit ihrer Kombination aus Dauerregen und Temperatursturz haben die Storchenpopulation 2020 allerdings schwer getroffen. Auch die Windener Nester sind davon leider nicht verschont geblieben: Dieses Jahr waren nicht wie die letzten Jahre drei oder vier Küken in den Nestern, sondern in den meisten Fällen nur eines und ganz selten zwei.
Schlechtes Wetter kostet Jungstörchen das Leben
Am Horst „Billo“ fiel ein Küken kurz vor dem Beringen dem Wetter zum Opfer, am Horst „An der Waschgasse“ waren am 30. Mai noch zwei Junge im Horst, die aber noch zu jung zum Beringen waren, und am 13. Juni war es dann nur noch ein Jungstorch. Am Nest „Pfanger“ ist vor wenigen Tagen aus ungeklärter Ursache ein Küken aus dem Horst gefallen und gestorben.
Trotz allem haben in Winden aber 26 Jungstörche überlebt und konnten erfolgreich beringt werden. Allen verbliebenen Jungstörchen geht es gut, die Prozedur des Beringens haben sie schadlos überstanden. Es wurden auch wieder zahlreiche Storchenpatenschaften vergeben.
Info
Weitere Informationen über die Störche in der Südpfalz gibt es auf www.pfalzstorch.de.
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