Sonntag, 28. April 2024

Willkomm Gemeinschaft fordert: Schulbucheinkauf in der Region

29. September 2023 | Kategorie: Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer

Neustadt. Alle Akteure des Neustadter Wirtschaftslebens beteuern ihre Bereitschaft und ihr Engagement, den lokalen Handel und die lokale Wertschöpfung zu steigern.

„Aktionen wie „Zammehalde“ der Stadt, Heimatshoppen von IHK und Willkomm, Neustadt-Gutschein und jüngst „Hallo Pfalz“ und das Quartiersprojekt des Citymanagements zielten und zielen darauf ab alle Chancen für unsere Stadt zu nutzen und sich gegen die Abwanderung von Umsatz, Arbeitsplätzen und Gewerbesteuer in anonyme Lieferketten außerhalb unserer Stadt (v.a. ins Internet) zu stemmen“, so Winfried Walther, Vorstand der Willkomm Gemeinschaft e.V.

Die Willkomm Gemeinschaft und auch die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEG) der Stadt Neustadt betonen, dass alle Optionen, die in der Hand der Stadt liegen, genutzt werden müssen, um nicht nur die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Neustadt zu erhöhen, sondern auch das dringend notwendige Gewerbesteueraufkommen zu steigern.

„Ähnliche Ansätze finden sich auch im Strategie-Projekt der Stadtverwaltung, sie scheinen im alltäglichen Handeln der Abteilungen aber nicht entsprechend Berücksichtigung zu finden“, so Walther.

So ist es aus Sicht der Willkomm-Gemeinschaft völlig unverständlich, dass die Stadt sich entschieden habe, die Schulbuchbeschaffung zu bündeln und damit eine europaweite Ausschreibung angestrebt habe. „Die meisten anderen Städte in Rheinland-Pfalz haben offensichtlich die jeweiligen Budgets der einzelnen Schulen weiter regional ausgeschrieben und so die Chancen des lokalen Handels erhöht“, erklärt Walther.

Aus Sicht der Willkomm grenze die Aussage, man habe hier in der Stadtverwaltung Aufwand einsparen wollen vor dem Hintergrund der erhöhten Anforderungen an eine europaweite Ausschreibung an „Zynismus und konterkariert die Bemühungen, Wirtschaftsstandort Neustadt im Wettbewerb mit umliegenden Kommunen nach vorne zu bringen“.

„Wenn sich die Ergebnisse der IHK-Umfragen der letzten Jahre ändern sollen, muss die Stadtverwaltung aus Sicht der Willkomm Gemeinschaft ihre Entscheidungskriterien anpassen. Die Willkomm fordert im konkreten Fall auch beim Thema Schulbücher endlich zu zeigen, dass der Standort Neustadt im Vordergrund steht“, so Walther für die Willkomm.

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