Montag, 29. April 2024

Welche Vorteile besitzt der Werkzeugwagen?

1. Dezember 2023 | Kategorie: Ausbildung & Beruf, Handwerk & Industrie, Ratgeber

Es lässt sich effizienter arbeiten, wenn Werkzeug gut sortiert ist.
Foto: Pfalz-Express

In puncto Werkstatteinrichtung geht der Trend klar in Richtung Arbeitsoptimierung. Dies bedeutet, dass die technische Qualität zur Verfügung stehender Werkzeuge und Arbeitsmaterialien sich stetig verbessert.

Gleiches gilt für die Einrichtung selbst, welche den jeweiligen Arbeitsplatz und Raum logistisch klar unterstützen soll. In diesem Zusammenhang werden Arbeitsprozesse so optimiert, dass Qualitätsmanagement und zeitliche Rahmenbedingungen unter Federführung sämtlicher Arbeitsschutzrichtlinien ein Optimum erreichen. Letztendlich gilt: Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun (M. v. Ebner-Eschenbach).

Optimierung von Arbeitsprozessen in einer Werkstattumgebung

Die ebenfalls als Fertigungsoptimierung bekannte Herangehensweise Produktionsprozesse zu optimieren, lässt sich im gewerblichen Maßstab genauso etablieren, wie bereits im industriellen. Ein theoretisch-praktischer Ansatz ist das sogenannte Paretoprinzip.

Dieses im 19. Jahrhundert von Vilfredo Pareto entwickelte Konzept basiert auf der Untersuchung des Grundbesitzes in Italien zur Jahrhundertwende. Demnach besaßen im Jahr 1906 zwanzig Prozent der Bevölkerung achtzig Prozent des Grundes und Bodens. Selbige Feststellung machte man, als im Jahr 1989 die Verteilung des Weltvermögens auf Basis der Weltbevölkerung ermittelt wurde.

Diese sogenannte 80-zu-20-Regel hat sich zwar, was die Vermögensverteilung angeht, stark verschoben, kann jedoch zur Optimierung von Arbeitsabläufen zweckdienlich sein. Sowohl in puncto Arbeitszeit als auch Umsatz angewandt ergeben sich hier für ein Unternehmen neue Chancen.

Beispiel: Sind zwanzig Prozent der investierten Arbeitszeit laut Pareto für achtzig Prozent des Umsatzes verantwortlich, kann das restliche Zeitinvestment für andere Dinge, wie zum Beispiel die Mitarbeiterschulung zweckdienlich sein. Im Vorfeld sollten dazu wiederkehrende Arbeitsabläufe tabellarisch organisiert und ausgewertet werden. So kann eine nützliche Werkstatteinrichtung, wie der Werkzeugwagen, optimal dem Arbeitsumfeld angepasst werden.

Arbeitssicherheit: Gesundheit und Unfallverhütung für jeden Mitarbeiter

Geübte Arbeitshände sind bei weitem produktiver. Dennoch ist eine Firma, wie jeder weiß, auf stetig neue Arbeitnehmer angewiesen. Dies gilt sowohl für den kleinen Handwerksbetrieb als auch größeren Unternehmen mit weit über einhundert Beschäftigten. Die gesetzlich etablierte Arbeitssicherheit ist eines der Eckpfeiler einer florierenden Unternehmenspolitik. Gleichermaßen wird den Werten Umweltschutz, Gesundheit sowie Qualitätsmanagement gleiche Aufmerksamkeit zuteil.

Sicherheitsunterweisungen, Projektsicherheitspläne sowie die Verwendung zertifizierter Maschinen, Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände sind demzufolge ein gesetzlich vorgeschriebenes Maß zur Unfallverhütung. Die Planungsqualität im Vorfeld trifft somit auf die technische Qualität, welche für eine genaue Maßarbeit und Qualität unersetzlich sind.

Bewährte Betriebsmittel, welche die Arbeitssicherheit erhöhen

Um beim Thema Werkstatt zu bleiben, hier ist es laut der DGUV, also dem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung notwendig, seinen Mitarbeitern ein erhöhtes Maß an Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Dazu zählt zum Beispiel der Schutz von Personen und Betriebsmitteln durch elektrischen Schlag. Hier zählen alle ortsfesten oder ortsveränderlichen Arbeitsgegenstände in Bereichen, wo eine elektrische Gefährdung aufgrund mangelnder Bewegungsfreiheit auftreten kann.

Gleiches gilt umgekehrt, wenn der Einsatz elektrischer Betriebsmittel im Rahmen einer ausreichenden Bewegungsfreiheit in leitfähiger Umgebung erfolgt.

Der Werkzeugwagen als Beispiel erhöht die Bewegungsfreiheit innerhalb der Werkstatt und gehört somit zu den ortsveränderlichen Betriebsmitteln. Ein durch die DGUV zertifiziertes Produkt ist demzufolge arbeitsgerecht und funktional gestaltet. Dieser sollte aus einem widerstandsfähigen Material bestehen, welches hochbelastbar ist. Kugelgelagerte Rollen gewährleisten einen leichtgängigen Antrieb, der durch eine Feststellfunktion im Stand abgesichert werden muss. Des Weiteren sollte die Bestückung des Wagens den Umgebungsbedingungen und Arbeitsanforderungen entsprechen.

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