Welche Faktoren beeinflussen den Bitcoin-Preis?

Quelle: pixabay.com

Wenn wir den Mechanismus, der den Bitcoin-Preis beeinflusst, so weit wie möglich vereinfachen, stellt sich heraus, dass der Kurs von Angebot und Nachfrage abhängt, aber vor allem davon, was hinter Angebot und Nachfrage steckt.

Nachfrage und Angebot entstehen nicht einfach so, sondern werden durch verschiedene Faktoren verursacht, die die Anleger beeinflussen. Diese Faktoren lassen sich in kurzfristige und langfristige Faktoren unterteilen. Zum Beispiel steigen Kryptowährungen jedes Jahr pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen.

Dieser Faktor ist kurzfristig, da er nur im Rahmen der Feiertage wirkt und keinen Einfluss auf die Marktzyklen und die Gesamtsituation hat.

Auch Nachrichten können auf solche Faktoren zurückgeführt werden. Die Nachricht provoziert die Nachfrage oder regt den Verkauf an, aber sie hat nicht unbedingt eine langfristige Wirkung. Natürlich hängt das alles von der jeweiligen Nachricht ab.

Betrachten wir also die Faktoren, die sich tatsächlich und langfristig auswirken, denn sie sind die Grundlage für Prognosen.

Zinsänderung der US-Notenbank

Der Leitzins der US-Notenbank steht in umgekehrter Korrelation zum Bitcoin-Kurs. Wenn der Kurs steigt, fällt der Bitcoin und umgekehrt. Diese Korrelation wurde, wie bereits erwähnt, auch im Jahr 2022 festgestellt.

Die Korrelation zwischen dem Leitzins und dem Bitcoin-Preis bedeutet, dass die Kursentwicklung mit der aktuellen Marktsituation zusammenhängt. Grob gesagt, wenn es der Wirtschaft gut geht, sinkt der Zinssatz, was die Kreditaufnahme verbilligt, und es kommt zu einem Zustrom von Investitionen in risikoreichere Vermögenswerte. Dies wirkt sich positiv auf den Bitcoin aus, da es sich um einen risikoreichen Vermögenswert handelt, der tendenziell in stabilen Zeiten investiert wird.

Wenn Probleme auftauchen und eine Krise eintritt, steigt der Zinssatz, weil er ein Instrument der Geldpolitik ist, die Anleger investieren in sicherere Anlagen und reduzieren den Anteil der risikoreichen Anlagen.

Halving

Halving oder Halbierung spielt eine große Rolle im Bitcoin-Marktzyklus. Experten verwenden diesen Prozess als Ausgangspunkt für langfristige Wechselkursprognosen.

Der Bitcoin-Zyklus dauert etwa 4 Jahre, er geht von der Halbierung zur Halbierung und besteht aus abwechselnden Anstiegen und Rückgängen. Natürlich gibt es auch Seitwärtsbewegungen, aber die gehören irgendwie zu einem bullischen oder bearischen Marktzyklus. Im Durchschnitt dauert ein Anstieg 1,5 Jahre und ein Rückgang 2,5 Jahre.

Regulierung der Kryptoindustrie

Zurzeit werden Kryptowährungen von vielen großen Ländern noch nicht anerkannt. Diese Tatsache hat keine positiven Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Auch die Verfahren gegen große Kryptowährungsunternehmen, die von US-amerikanischer Seite aus geführt werden, beeinflussen den Markt.

Die Verschärfung der Kontrollen hat negative Auswirkungen auf die Nutzer und die Entwicklung vieler Projekte. Diese Tatsache wird auch bei der Vorhersage des Wachstums der Branche, einschließlich des Bitcoin-Kurses, berücksichtigt.

Lage der Weltwirtschaft

Große globale Ereignisse, die zu einer Verschlechterung der Wirtschaftslage führen, wirken sich auch auf den Bitcoin aus. Krisen wirken sich auf die Gemeinschaft und die Anleger aus. In schwierigen Zeiten investieren die Menschen weniger oder versuchen, ihr Vermögen in stabilere und sicherere Sektoren zu verlagern. Bitcoin ist ein riskanter Vermögenswert, weshalb viele Menschen in einer Krise ihre Ersparnisse abziehen.

Große Skandale

Der Konkurs von FTX und der Zusammenbruch von Terra, die wir bereits erwähnt haben, sind Beispiele für solche Skandale. Wenn solche Verwerfungen auf dem Markt auftreten, springt der Wechselkurs nicht in eine positive Richtung.

Positive Prognosen

Alistair Milne, Gründer des Altana Digital Currency Fund, sagt voraus, dass der Bitcoin-Preis auf 45.000 Dollar steigen wird, je nachdem, was mit der Inflation passiert.

Carol Alexander, Finanzprofessorin an der University of Sussex, geht davon aus, dass der Bitcoin-Preis in der ersten Hälfte des Jahres 2023 auf 30.000 Dollar und bis Ende des Jahres auf 50.000 Dollar steigen wird. In Anbetracht der Tatsache, dass ihre Vorhersage vom letzten Jahr, dass der Bitcoin bei 10.000 Dollar seinen Tiefpunkt erreichen würde, nicht allzu weit daneben lag und immer noch eintreffen könnte, glauben viele Händler ihren Aussagen.

Negative Prognosen

Mark Mobius, Gründer von Mobius Capital Partners, sagte Anfang Dezember, dass der Bitcoin bis 2023 weiter auf einen Tiefstand von 10.000 Dollar fallen wird. Seine Vorhersage hängt von der künftigen Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank und höheren Zinsen ab, die den Bitcoin-Markt weiter schwächen werden.

Für das Jahr 2022 sagte Mobius einen Rückgang auf 20.000 Dollar voraus, als der Preis im Mai 28.000 Dollar erreichte. Daher werten viele die jüngste Warnung des altgedienten Investors als sicheres Zeichen dafür, dass der Krypto-Winter noch nicht vorbei ist.

Was in der ersten Hälfte des Jahres 2023 auf den Bitcoin zukommt

Fasst man die Meinungen der Experten zusammen, kann man zu dem Schluss kommen, dass es keine realistische Aussicht auf eine signifikante Bitcoin-Aufwertung in der ersten Hälfte des Jahres 2023 gibt.

Es ist jedoch durchaus möglich, dass sich der Preis in einer Spanne von 5000 bis 30.000 $ ändert. Die meisten neigen zu der Annahme, dass Bitcoin noch auf das niedrigere Niveau fallen wird, so dass es immer noch möglich ist, Bitcoin zu kaufen, bevor es wieder steigt.

Das ist auch ohne einen erfahrenen Trader oder Investor leicht möglich, denn künstliche Intelligenz und moderne analytische Algorithmen, die in Form von Anwendungen wie zum Beispiel crypto bank oder den gängigsten Kryptobots recht einfach zu nutzen sind, können Ihnen dabei helfen. Investieren Sie klug und investieren Sie nie mehr, als Sie sich leisten können.