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Umfangreiche Dürer-Werkschau in Frankfurt: Dürer verzaubert auch heute noch sein Publikum

27. Oktober 2013 | Kategorie: Kultur

Im Städel-Museum Frankfurt ist seit 23. Oktober eine Dürer-Werkschau zu sehen.
Foto: Ahme

Frankfurt. Die Frankfurter Dürer-Ausstellung hat schon in den ersten Tagen seit Eröffnung Tausende von Besuchern angezogen. Das Städel Museum bietet eine umfangreiche Werkschau.

190 Arbeiten Dürers sind unter dem Ausstellungsmotto  „Dürer. Kunst – Künstler – Kontext“ zu sehen. Interessant ist auch die Gegenüberstellung mit anderen zeitgenössischen Künstlern, Schülern, Zeitgenossen und Vorläufern.

Leider sind zwei der berühmtesten Werke Dürers, die „Betenden Hände“ und das Selbstbildnis nicht zu sehen. Die „Betenden Hände“ sind in der Wiener Albertina beheimatet. Sie waren nach Washington ausgeliehen worden und bleiben jetzt erst mal in Wien. Das Selbstbildnis wird von der Alten Pinakothek in München nicht verliehen. Es steht, wie manche anderen Werke unter einem Sperrvermerk.

Trotzdem rentiert sich ein Besuch. So ist der sogenannte Heller-Altar erstmals wieder in seinen drei Teilen, die in unterschiedlichen Museen aufbewahrt werden, zu sehen. Jakob Heller, für den der Altar angefertigt worden war, war ein wohlhabender Frankfurter. Übrigens: Die weltberühmten „Betenden Hände“ waren eine Vorzeichnung für diesen Altar. Zwar sind die „Hände“ nicht zu sehen, dafür aber sehr schön gezeichnete Füße.

Ein weiteres Highlight ist die drei Meter auf drei Meter große Ehrenpforte für Kaiser Maximilian I, für den Dürer viele Auftragsarbeiten angefertigt hat.

Dürer war in seiner Zeit ein bekannter Maler, fast eine „Marke“, würde man heute sagen. Spätestens mit den Holzschnitten der Apokalypse, war er 1498 in ganz Europa bekannt, was auch in der selbstbewusst aufgetragenen AD-Kennung deutlich wird. Dürer fühlt sich der idealen Proportion, dem idealen Menschenbild verpflichtet und führt Zeichnungen und Malerei perfekt aus. Seine Ausbildung als Goldschmied befähigte ihn auch, als Kupferstecher Meriten zu erlangen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Februar 2014 im Städel, Schaumainkai 63, zu sehen.
Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Di, Mi, Sa, So 10.00-19.00 Uhr
Do, Fr 10.00-21.00 Uhr (desa)

Dürers Werke verzaubern auch heute noch die Betrachter.
Foto: Ahme

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