Donnerstag, 25. April 2024

Türkei dringt auf Wahlkampfauftritte in Deutschland

21. Mai 2018 | Kategorie: Nachrichten, Politik, Politik Ausland

Botschaft der Türkei in Deutschland.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Ankara  – Die Türkei dringt fünf Wochen vor den geplanten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen auf Wahlkampfauftritte in Deutschland.

„In Deutschland leben fast drei Millionen Türken. Es ist das demokratische Recht dieser Menschen, dass sie im Wahlkampf von Politikern aller türkischen Parteien über deren Ziele und Ideen informiert werden“, sagte der stellvertretende türkische Ministerpräsident Recep Akdag der „Welt“. „Es wäre wichtig, dass die Bundesregierung dieses demokratische Recht nicht verletzt und Wahlkampfauftritte von türkischen Politikern in Deutschland erlaubt.“

Der Politiker erklärte, seine Regierung verstehe nicht, warum Wahlkampfauftritte in Deutschland jahrelang möglich waren „und jetzt plötzlich alles anders sein sollte“. Akdag: „Es die Pflicht türkischer Politiker, in Deutschland aufzutreten und ihre Landsleute über die politischen Ziele der Parteien zu informieren.“

Hintergrund: In der Türkei finden am 24. Juni vorgezogene Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Als Reaktion auf den Streit über Wahlkampfauftritte im Vorfeld des türkischen Verfassungsreferendums sind seit Mitte 2017 Wahlkampfauftritte von Amtsträgern aus Nicht-EU-Staaten drei Monate vor Wahlen oder Abstimmungen in ihrem Land grundsätzlich verboten.  (dts Nachrichtenagentur)

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3 Kommentare auf "Türkei dringt auf Wahlkampfauftritte in Deutschland"

  1. Philipp sagt:

    Warum fällt mir ausgerechnet jetzt die „Sudetenkrise“ als Mitauslöser des Zweiten Weltkriegs ein?
    Bestimmt kommt jetzt bald die Forderung des „von der Vorsehung geschickten Führers“, die in Deutschland lebenden Türken „Heim ins islamische Reich“ zu holen!
    Mit der DITIB gibt es ja schon ausreichend gefestigte Strukturen der türkischen Regierung in Deutschland!

  2. Familienvater sagt:

    Dank der untertänigen Wahlkampfhilfe der AM mit ihrer Partei der Internationalensozialisten von Gesamtdeutschland u. EU-ropa, die sie regelmäßig mit kriechendem Kotau dem neuen Sultan an der hohen Pforte darbietet, dürfen sich die 87%, die C*DU/C*SU/SPD/Grünen/Linken/FDP gewählt haben
    nicht beklagen, wenn der Sultan Er(dolf) verkündet „wo je ein Türke (Osmane) seinen Fuß hingesetzt hat,
    ist Türkei“.
    Die Kinder der Ungläubigen „erntet“ der Sultan wieder für seine Janitscharen und (…).
    Wenn es den Kouffar nicht passen sollte, daß sie 75% Steuern zu bezahlen haben, erinnert Euch an die Armenier, an denen seine Vorbilder einen Völkermord „AGHET“ begangen haben.
    Nun folgt weiter gläubig eurer AM mit ihren Helfershelfern aus Medien, Gewerkschaften u. Kirchen in den Untergang.

  3. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Falls noch jemand Zweifel hatte. Die Doppelstaatsbürgerschaft gehört abgeschafft.

    Ein dringlicheres Signal an das deutsche Parlament, Doppel-Staatsbürgerschaften ein für alle Mal zu beenden, und, etwa einem regionalen Wahlrecht für Ausländer endgültig eine klare Absage zu erteilen, kann es kaum geben. Diese Sätze Erdogans kann man nicht genau genug betrachten: Der Präsident der Türkei bittet seine Landsleute mit doppelter Staatsbürgerschaft darum, sich aus einem einzigen Grunde in die deutschen Parlamente wählen zu lassen, um Erdogans Sache zu vertreten.
    Die Sache der Türkei.
    Klarer kann man ja einen Angriff auf die deutsche Demokratie kaum formulieren.