Sechs Stunden Spitzenklasse: Sensationelles Programm beim 2. Büttenabend der Jockgrimer Karnevalisten

18. Februar 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim
 Die Garde der Freiwilligen Feuerwehr eröffnete das Programm. Fotos: Verein

Die Garde der Freiwilligen Feuerwehr eröffnete das Programm.
Fotos: Verein

Jockgrim _ Die Jockgrimer Fasenacht feiert in diesem Jahr Jubiläum: Auf 5×11 Jahre blicken die Narren aus dem Ziegeleidorf zurück.

Das Programm machte diesem närrischen Geburtstag alle Ehre. Sitzungspräsident Tobias Deutsch und sein Vizepräsident André Westfeld führten während des gesamten Abends gewohnt souverän und mit viel Wortwitz durch das kurzweilige Programm.

Stimmungsmusik und eine atemberaubende Lightshow sowie der Einzug des Spielmann- und Fanfarenzugs der Freiwilligen Feuerwehr brachten die Gäste im nahezu restlos ausverkauften Bürgerhaus in Feierstimmung.

Die Elferräte zogen gemeinsam mit der Garde der Freiwilligen Feuerwehr in die Halle ein. Danach eröffnete die Garde mit ihrem Jubiläumsmarsch den programmatischen Teil des Abends. Lang anhaltender, rhythmischer Applaus war der verdiente Lohn für eine starke Choreographie.

Anschließend waren das kleine Ballett mit ihrem Schautanz „Giraffen-Affen“ an der Reihe. Die jüngsten Akteure des Vereins eroberten die Herzen der Gäste mit ihrem Auftritt im Sturm.

Die erste Büttenrede des Abends war Sophie Eckert als „Marilyn Monroe“ vorbehalten, bevor anschließend die sechsköpfige Gruppe, bestehend aus den Familien Werling, Koch und Metz als „Wer Ko Met“ in der Bütt standen. Mit ihrem Lied über die Schnakenplage auf die Melodie von „Pretty Belinda“ und anderen Jockgrimer Fasenachtsklassiker rockten sie den Saal und bekamen eine verdiente Zugabe.

Tänzerisch spektakulär ging es mit dem mittleren Ballett und „Astronauten im Weltall“ weiter. Die futuristische Darbietung, garniert mit bekannten Gassenhauern wie „Major Tom“, kam beim Publikum ebenfalls hervorragend an.

Das NBC-Trio präsentierte anschließend einen politischen Beitrag: Als Helmut Gurlin, Norbert Pirron und Sabine Baumann persiflierten Steffen Hildebrand, Jochen Schloß und Ralf Seither pointiert die Jockgrimer Haushaltsmalaise und ihre durchaus unorthodoxen Lösungsansätze – etwa, einen Prinzenpaar-Mietservice zu gründen.

Steffen Hildebrand als Helmut Gurlin, Jochen Schloß als Sabine Baumann und Ralf Seither als Norbert Pirron persiflierten die Nöte der Jockgrimer Ortspolitik.

Steffen Hildebrand als Helmut Gurlin, Jochen Schloß als Sabine Baumann und Ralf Seither als Norbert Pirron persiflierten die Nöte der Jockgrimer Ortspolitik.

Ein absoluter Höhepunkt der ersten Halbzeit war das Männerballett, das die Gäste als „Blaue Funken aus Köln“ mit klassischen Karnevalsliedern wie „Viva Colonia“ zum Mitsingen und Mitklatschen brachte und wahre Begeisterungsstürme entfachte.

Der nächste Gesangsbeitrag sah das Trio „Simon und Furunkel“, dessen Mitglieder als „Gratulanten“ den Jockgrimer Narren zum 55. Geburtstag ein stimmlich einwandfreies, unterhaltsames Ständchen darbrachten. Akrobatischer Höhepunkt der ersten Halbzeit war die „Love Story in der Sauna“, bei der Georg Schloß und Katarina Schuster mit sensationellen Hebefiguren für Staunen und Begeisterung unter den Gästen sorgten.

Mit einer stimmungsvollen Guggemusik-Darbietung der Jockgrimer „Feierbatscher“ klang eine unterhaltsame, gelungene erste Halbzeit aus.

Spektakulär der Auftakt der zweiten Halbzeit: Die TSG-Turner zeigten ihr ganzes Können und sorgten mit ebenfalls beeindruckenden Hebefiguren und Sprungeinlagen vom Start weg für tolle Stimmung in der Halle.

Anschließend brachte der Musikverein Frohsinn sein „Best of“ aus 5×11 Jahren Jockgrimer Fasenacht, darunter bekannte Stücke mit neuem Text und Klassiker wie „Que sera sera“. Lang anhaltender Applaus war der Gruppe gewiss, bevor die Fußballer der TSG mit ihrem Männerballett an der Reihe waren und ein akrobatisches Potpourri von „Cotton Eye Joe“ bis „Lady Marmelade“ präsentierten. Auch dieser Programmpunkt wurde vom Publikum mit frenetischem Applaus gefeiert.

Die „Crazy Show“ der Gruppe „Die Ewigen Zweiten“ war eine Mischung aus Musik und Slapstick und bekam ebenfalls lang anhaltenden, hoch verdienten Applaus.

Rockig präsentierten sich die 32 Frauen und vier Männer der Schautanzgruppe, die stilecht – die Frauen als Rockerinnen mit wilden Mähnen und die Männer als KISS-Wiedergänger – eine fantastische Leistung ablieferten und die Halle zum Beben brachten.

Den Schlusspunkt setzten Christian Koch und Fabian Metz mit ihrem Zwiegespräch „De Koch und sein Metzger“, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen trieben und für schallendes Gelächter im Publikum sorgten. Anschließend zogen Elferrat und Akteure aus der Halle aus und ließen den Abend an der Bar ausklingen. (serh)

 Dreigestirn der „Blauen Funken Köln“, in Wahrheit das Männerballett der Jockgrimer Fasenachter.

Dreigestirn der „Blauen Funken Köln“, in Wahrheit das Männerballett der Jockgrimer Fasenachter.

 

Rockige Klänge beim Schautanz in der zweiten Halbzeit.

Rockige Klänge beim Schautanz in der zweiten Halbzeit.

 

„Dick und Doof“ beim Musikbeitrag des Musikvereins „Frohsinn".

„Dick und Doof“ beim Musikbeitrag des Musikvereins „Frohsinn“.

 

 Slapstick und große Comedy beim Beitrag der „Ewigen Zweiten".

Slapstick und große Comedy beim Beitrag der „Ewigen Zweiten“.

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen