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Oberflächenvorbehandlung von metallischen Werkstücken: So werden Metalloberflächen vor Korrosion geschützt

17. Juli 2020 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Haushalt und Technik, Ratgeber

Bild von MustangJoe auf Pixabay

An metallischen Werkstücken macht sich früher oder später die äußerst ungeliebte Korrosion bemerkbar.

Damit Metalloberflächen geschützt bleiben, wird häufig eine Oberflächenvorbehandlung durchgeführt. So wird die durch Oxidation bewirkte Zersetzung des Metalls vermieden – und dies meist sogar für längere Zeit.

Was versteht man allgemein unter Korrosion?

Korrosion ist im Grunde genommen nichts anderes als Rostentwicklung. Durch chemische oder physikalische Reaktionen entsteht in Kombination mit Sauerstoff und/oder Wasser zwangsläufig Rost. Durch diesen Vorgang zersetzt sich Metall nach und nach. Zum Teil entstehen hierdurch massive Schäden, die dann nicht mehr repariert werden können – und deshalb empfiehlt sich gut funktionierender Korrosionsschutz.

Wie funktioniert die Oberflächenvorbehandlung von metallischen Werkstücken?

Es gibt unterschiedliche Arten des Korrosionsschutzes. Zum einen kann die Oberfläche mit einem ganz speziellen Gemisch beschichtet werden – zum anderen kann aber genauso auch ein chemisches Schutzmittel angewendet werden.

Die schützende Beschichtung kann zum Beispiel über das Verzinken erfolgen, dies ist bspw. eine Vorgehensweise, welche in der Automobilindustrie oft Anwendung findet. Das Lackieren der Oberfläche kann ebenfalls als Schutzmaßnahme dienen.

Die Schutzmittel sind in der Folge den äußeren Einflüssen ausgesetzt. Dem metallischen Werkstück passiert somit nichts und der Wert bleibt erhalten. Sowohl für große industrielle Betriebe als auch für kleinere Betriebe kann effektiver Korrosionsschutz eine geldwerte Maßnahme darstellen.

Jeder Betrieb sollte mit Argusaugen darauf achten, die Oberflächenvorbehandlung in die richtigen Hände zu legen. Es gibt nämlich auch zahlreiche Sonderformen der Oberflächenbehandlung wie zum Beispiel das sogenannte Brünieren, hier wird im Sinne des Korrosionsschutzes eine künstliche Edel-Rostschicht generiert. Je nach individuellem Bedarf empfehlen sich allerdings viele verschiedene Formen der Oberflächenbehandlung, hierzu können spezialisierte Unternehmen mit hohem Fachwissen zielführend beraten.

Gibt es unterschiedliche Arten von Korrosion?

Mittlerweile werden in der Industrie und im Bauwesen verschiedene Arten von Metallen verwendet und hierdurch sind im Grunde auch die jeweiligen Hersteller in der Pflicht, einen entsprechenden Schutz gegen Korrosion anzubieten. Ist dies nicht der Fall, so können auf Korrosionsschutz spezialisierte Unternehmen helfen.

Unter anderem werden folgende Metalle eingesetzt:

  • Edelstahl
  • Messing
  • Eisen
  • Kupfer
  • Aluminium

Bei Edelstahl zeigt sich in der Regel eine gleichmäßige Flächenkorrosion. Zudem können sich auch Lochfraß oder Spaltkorrosion zeigen – insbesondere dann, wenn das Metall mit Salzwasser in Berührung kommt. Als Schutzmaßnahme dient dann eine Versiegelung oder auch eine regelmäßige Reinigung. Generell bildet sich Rost bei Edelstahl aber eher selten aus.

Wesentlich anfälliger ist nämlich Eisen, denn hier entsteht bereits bei Sauerstoffkontakt eine Spaltkorrosion oder auch eine Flächenkorrosion. Helfen können hier eine Antirostbehandlung, eine Reinigung oder auch eine Versiegelung.

Aluminium ist ebenfalls sehr anfällig, wird in der Regel aber bereits werkseitig verzinkt. So sind Werkstücke aus Aluminium eigentlich nie ein Problem. Sollte das Material allerdings freiliegend sein, dann sollte es zuvor unbedingt versiegelt werden.

Kann die Rostentwicklung auch gänzlich verhindert werden?

Die Bildung von Rost kann leider nicht gänzlich verhindert werden, allerdings kann die Korrosion mittels Schutzschichten und weiterer Verfahren wesentlich hinausgezögert werden. Je nach Anwendungsgebiet kommt es dann entweder zu einem aktiven oder zu einem passiven Verfahren.

Nur ein Experte kann seriös beurteilen, welche Art von Korrosionsschutz im Einzelfall eingesetzt werden sollte. Fest steht allerdings, dass vor allem Metalle, welche dauerhaft mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, bestmöglich geschützt werden sollten.

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