Neuer Denkrahmen für seelische Gesundheit: Studie zur Förderung von Resilienz – Pfalzklinikum sucht noch Teilnehmer

11. September 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Südwestpfalz und Westpfalz

Das Pfalzklinikum in Klingenmünster.
Bild: pfalzklinikum.de

Klingenmünster/Kusel/Neustadt/Pirmasens. „Solange ich nicht krank bin und meinen Alltag bewältigen kann, geht es mir gut“ – so denken viele Menschen über seelische Gesundheit.

Wir denken oft eher an die Nachteile, die Krankheit mit sich bringt: Zum Beispiel nicht gut zu „funktionieren“, für andere eine Last zu sein oder aus dem sozialen Leben ausgeschlossen zu sein. Wir denken dabei seltener an die Vorteile, die Gesundheit hat: Zum Beispiel Kraft und Antrieb für die schönen Dinge im Leben zu haben, erfolgreich zu sein, uns etwas aufzubauen.

Wie wir über seelische Gesundheit denken, ist auch eine Frage der Perspektive. Diese wird beeinflusst von unserem persönlichen Umfeld im Alltag, von unseren Erfahrungen, kulturellen Werten, unserem Wissen, den Medien und vielem mehr – und unser Denken beeinflusst unser Handeln.

Die Präventionsinitiative des Pfalzklinikums „Die Pfalz macht sich/dich stark – Wege zur Resilienz“ setzt sich dafür ein, dass seelische Gesundheit mehr ins öffentliche Bewusstsein rückt und die Menschen sich im Alltag gegenseitig helfen können, gesund zu bleiben.

Resilienz – die seelische Widerstandskraft

Es geht um die Frage, was unsere Gesundheit stärkt und uns widerstandsfähig macht, so dass wir mit Herausforderungen und Krisen im Leben gut umgehen können. Es geht um Resilienz. Diese seelische Widerstandskraft wird vor allem gestärkt, wenn wir ein Netz aus guten sozialen Beziehungen haben, die uns auffangen.

Um den Blick der Menschen stärker auf die Förderung von seelischer Gesundheit zu richten, führen die Resilienz-Initiative und die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover unter der Leitung von Paul Bomke, Pfalzklinikum-Geschäftsführer, und Prof. Dr. Eva Baumann ein gemeinsames Forschungsprojekt durch: „Ein neuer Denkrahmen für seelische Gesundheit – Wege zur Resilienz in der Pfalz“.

Dazu werden die Menschen in der Pfalz, aber auch Experten aus dem Bereich Gesundheit über ihre Vorstellungen von seelischer Gesundheit und Krankheit befragt.

So soll nach und nach ein neuer Denkrahmen über seelische Gesundheit entstehen, der auf individueller, gesellschaftlicher und politischer Ebene zu nachhaltigen Veränderungen führt.

Für die Studie der Resilienz-Initiative suchen das Hanover Center for Health Communication der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, und das Pfalzklinikum noch Teilnehmer aus dem Raum Klingenmünster, Pirmasens, Kusel und Neustadt.

Die Interviews sollen im Zeitraum vom 25. bis 29. September 2018 stattfinden. In diesem Zeitraum können Termine für die Interviews nach den Wünschen der Interviewpartner individuell vereinbart werden. Die Interviews können zu Hause, an einem anderen ruhigen Ort in der Stadt oder im Forschungsmobil des Projektteams, einem komfortablen Fahrzeug mit guten Sitzgelegenheiten, vor Ort stattfinden.

Das Forschungsmobil ist am 25. September im Zentrum von Pirmasens, ​am 26. September im Zentrum von Kusel, ​am 27. September im Zentrum von Neustadt und ​am 28. September im Zentrum von Klingenmünster anzutreffen.

Für die Teilnahme am Interview erhalten die Befragten eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro. Interessierte können sich bei Dipl.-Medienwiss. Miriam Jaspersen unter der E-Mailadresse hcquadrat@ijk.hmtm-hannover.de melden.

 

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