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Nachverdichtung von Wohnbauflächen in bestehenden Wohngebieten in Kandel – Niedermeier und Gaudier: „Wichtiger Schritt in angespannter Wohnungslage“

29. Oktober 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Neue Wohnungen gegenüber der Verbandsgemeindeverwaltung – zu teuer für junge Familien.
Foto: Pfalz-Express

Kandel – Die aktuelle Situation des Wohnungsmarkts in Kandel beschäftigt die CDU schon seit längerem.

Im Bürgermeisterwahlkampf 2016 wurde das Thema bereits vom damaligen Kandidaten und aktuellen CDU-Vorsitzenden Michael Niedermeier auf die Tagesordnung gesetzt.

„Bezahlbarer Wohnraum ist für einheimische, junge mittelständische Familien damals wie heute eigentlich nicht oder nur sehr selten vorhanden. Es müssen die städtebaulichen Möglichkeiten genutzt werden um bodenpreisdämpfende Maßnahmen einzuführen“, so Niedermeier.

Ein wichtiger Schritt dazu sei die Nachverdichtung von Wohnbauflächen in bereits bestehenden Wohngebieten der Stadt, meint Niedermeier. Er sei froh, dass die CDU-Fraktion diesen wichtigen Punkt aufnehme, Stadtratsmitglied Michael Gaudier den Antrag mitverfasst habe und in den Gremien vertrete. „Es muss im Interesse der Stadt liegen, dass die ansässigen jungen Familien im Ort bleiben können und nicht in Umlandgemeinden ‚auswandern‘ müssen. Das ist Politik mit einem sozialen Anspruch“, so der Kandeler CDU-Vorsitzende.

Genügend Potenzial für Nachverdichtung

Für den stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Michael Gaudier ist dieses Thema ebenfalls von großer Wichtigkeit: „Wer sich die Baulandpreiseentwicklung ansieht erkennt schnell, dass das nicht gesund und vor allen Dingen nicht mehr für jeden bezahlbar ist. Gleichzeitig sehen wir in der gesamten Stadt hohe Nachverdichtungspotenziale, die aber aufgrund der bestehenden Regelungen der Bebauungspläne in der Stadt nicht ausgeschöpft werden können bzw. dürfen.“ Dies müsse schnell und unkompliziert geändert werden, wozu der Antrag beitrage.

Beide sind sich einig, dass Erhöhung der Wohneinheiten, Aufstockungen und die Füllung von Baulücken Lösungsansätze für den erhöhten Wohnraumbedarf darstellen. „Gleichzeitig treten wir einer Versiegelung in den Außengebieten damit ein Stück weit entgegen“, befinden Gaudier und Niedermeier.

Mit dem Antrag sehen beide auch einen enormen Gewinn für einen attraktiven Wirtschaftsstandort. So sei bei einigen Firmen der Gewinn von Fachkräften sowieso schon schwierig – mit einer schlechten Wohnraumverfügbarkeit aber noch mehr.

Beide freuen sich nun, dass der Ausschuss für Stadtentwicklung am vergangenen Dienstag dem CDU-Antrag gefolgt ist und nun die Potenziale und baurechtlichen Möglichkeiten dafür geprüft werden. Niedermeier und Gaudier: „Das ist ein wichtiger Schritt in der angespannten Wohnungslage.“

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2 Kommentare auf "Nachverdichtung von Wohnbauflächen in bestehenden Wohngebieten in Kandel – Niedermeier und Gaudier: „Wichtiger Schritt in angespannter Wohnungslage“"

  1. Winston Smith sagt:

    Hübsche Lagerarchitektur.

    • FrankR sagt:

      Das hier geht noch… Sie müssten sich da mal „Knielingen 2.0“ ansehen, da sind vom Fenster 3m bis zur nächsten Hauswand… und das zu Preisen für eine Eigentumwohnung, da kriegt man woanders ein Haus mit riesen Grundstück…

      Wobei… ich dachte „Nachverdichtung“ wäre ganz Böse, weil es die Temperaturen erhöht, schlecht fürs Klima ist (Bodenversieglung) und für die Psyche der dort wohnenden…