Martin Brandl: Sanierungsverfahren für Rheinbrücke noch zeitgemäß?

31. August 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Der Belag auf der Rheinbrücke muss nächstes Jahr erneuert werden. Foto: Pfalz-Express

Der Belag auf der Rheinbrücke muss nächstes Jahr erneuert werden.
Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim/Mainz – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl hat mit einer Kleinen Anfrage bei der Landesregierung nachgefragt, wie sie die Kriterien zur Auswahl des Sanierungsverfahrens für die Rheinbrücke bei Wörth aus heutiger Sicht einschätzt.

Anlass war das Schreiben einer Fachfirma aus Nordrhein-Westfalen an das baden-württembergische Verkehrsministerium, das die Auswahl des geeigneten Verfahrens in Frage stellt.

Die Auswahl des Verfahrens aus technischer Sicht könne er nicht beurteilen, sagt Brandl, will aber den aufgeworfenen Fragen mit Hilfe der Landesregierung nachgehen.

Die Firma beanstandet die Gewichtung der bewerteten Aspekte, die Einschätzung in der Machbarkeitsstudie sowie das dafür verwendete Datenmaterial. Sie bezeichnet das gewählte Sanierungsverfahren als nicht robust, sieht „Baurisiken und sehr sensible Einbaubedingungen“. Sie erachte das von ihr selbst angebotene Verfahren als geeigneter.

„Ich will einfach wissen, inwiefern sich die Landesregierung mit dieser Frage beschäftigt hat und ob es vielleicht doch eine geeignetere Sanierungsmöglichkeit gibt, die mit weniger Risiken verbunden ist und die Pendler weniger belastet“, so Brandl. Die Firma wirbt mit einem sicheren Verfahren, für das keine Vollsperrungen erforderlich seien.

Die Bewertung aus der Machbarkeitsstudie sei immerhin fünf Jahre alt, so Brandl. Die Beurteilung innovativer technischer Verfahren könne heute zu ganz anderen Ergebnissen führen. Bedenken beim von der Landesregierung gewählten Verfahren hat Brandl immer wieder geäußert.

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