Donnerstag, 25. April 2024

Malu Dreyer mit Spitzenergebnis zur Spitzenkandidatin gewählt

SPD stellt Kandidaten für den Landtag auf 

6. Dezember 2020 | Kategorie: Nachrichten, Politik Rheinland-Pfalz, Rheinland-Pfalz

Foto (Archiv): Pfalz-Express

Mainz – Die SPD Rheinland-Pfalz hat Malu Dreyer am Samstag offiziell zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl gekürt.

Bei einer Landesvertreterversammlung am Samstag stimmten 99,7 Prozent für die amtierende Ministerpräsidentin. Von 331 gültigen abgegebenen Stimmen gab es 330 Ja-Stimmen und eine Nein-Stimme. Enthaltungen gab es keine. Damit konnte Dreyer sogar ihren Wert von 2015 übertreffen, als sie von 99,5 Prozent der Stimmberechtigten gewählt wurde.

Im Anschluss an ihre Wahl freute sichDreyer: „Dieses Ergebnis zeigt, dass ich von der Partei getragen werde.“

Neben der Spitzenkandidatin wählte die Landesvertreterversammlung auch alle weiteren Plätze der Landesliste für die Landtagswahl. Auf Platz zwei hinter Malu Dreyer wurde Alexander Schweitzer gewählt, auf ihn folgen auf den weiteren Plätzen Doris Ahnen, Roger Lewentz, Anke Simon, Hendrik Hering, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Martin Haller, Astrid Schmitt und Jens Guth. Insgesamt umfasst die Liste 129 Personen, auf den ersten 52 Plätzen stehen die Direktkandidatinnen und Direktkandidaten aus den 52 Landtagswahlkreisen.

Die Landesliste der SPD Rheinland-Pfalz soll die rheinland-pfälzische Gesellschaft in all ihren Facetten abbilden. Das hatte der Landesvorsitzende Roger Lewentz im Vorfeld der Versammlung gesagt. So ist die Liste bis Platz 42 strikt abwechselnd mit Frauen und Männern besetzt. Der Frauenanteil beträgt über 40 Prozent.

Außerdem vereint die Liste Kandidaten aus allen Regionen des Landes sowie bereits im Landtag vertretene Abgeordnete und neue Gesichter. Auch altersmäßig sei die Liste mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren gut ausbalanciert, hieß es – die jüngste Direktkandidatin Ruth Greb ist 27 Jahre alt, der älteste Direktkandidat Hans Jürgen Noss 68 Jahre.

Der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz betonte, dass die Liste auch hinsichtlich der beruflichen Hintergründe der Kandidaten die Gesellschaft in ihrer Breite abbilde. Entsprechend haben 18 der 52 Kandidaten keine akademische Ausbildung – unter ihnen OP-Fachschwestern, Busfahrer und selbständige Gastronomen.

„Zusammenzuhalten, über Regionen, Altersgruppen, Geschlechter und Berufsgruppen hinweg – das ist die Stärke der SPD Rheinland-Pfalz und so sorgen wir auch für den Zusammenhalt der Gesellschaft“, so Lewentz.

Die gewählte Landesliste gibt es hier

Eine Vision ihrer inhaltlichen Vorstellungen für die kommende Legislaturperiode hatte Spitzenkandidatin Malu Dreyer bereits bei ihrer Bewerbungsrede am Vorabend im Rahmen eines digitalen Events gezeichnet. Dabei kündigte sie an, sich mit Rheinland-Pfalz an die Spitze der Veränderung der Industrie in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu stellen, um langfristig gute und sichere Arbeitsplätze zu sichern.

Zudem warb sie für eine Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung, eine moderne Bildungspolitik, die die Vorzüge der Digitalisierung mit dem gemeinschaftlichen Lernen und Lehren verbindet, sowie Chancengerechtigkeit für alle Kinder. Außerdem legte die Ministerpräsidentin einen Fokus auf den Klimaschutz. Dieser sei nicht nur das Thema einer Partei. Die SPD stehe für eine Klimaschutzpolitik, die sicherstelle, dass Reichere nicht auf Kosten von Ärmeren lebten. Mieter beispielsweise sollten davon profitieren, wenn auf den Dächern und Balkons ihrer Wohnungen Photovoltaik-Anlagen installiert werden.

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