Berlin – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat auf dem SPD-Parteitag das beste Ergebnis bei der Wahl der stellvertretenden Parteivorsitzenden erhalten.
Dreyer bekam 97,5 Prozent Zustimmung unter den Delegierten, gefolgt von Manuela Schwesig (86,0 Prozent), Natascha Kohnen (80,1 Prozent), Thorsten Schäfer-Gümbel (78,3 Prozent) und Ralf Stegner (61,6 Prozent). Olaf Scholz kam nur auf 59,2 Prozent Zustimmung.
Zuvor war Martin Schulz mit 81,9 Prozent als SPD-Chef wiedergewählt worden.
Der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz gratuliert Malu Dreyer zur Wahl: „Herzlichen Glückwunsch an Malu Dreyer, die fortan als stellvertretende Parteivorsitzende unsere Bundespartei mitgestalten wird.“
Malu Dreyer habe 2016 nach einer „fulminanten Aufholjagd“ die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz deutlich gewonnen und regiere das Land weitsichtig und geradlinig. Sie packe wichtige Zukunftsthemen wie die Digitalisierung entschlossen an und sorge mit einem offenen Politikstil für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, so Lewentz. „Malu Dreyer wird der Bundespartei guttun.“
SPD-Generalsekretär Daniel Stich sagte, Dreyer sei „genau die Richtige für diesen Job.“ Die SPD befinde sich in einem Erneuerungsprozess. Malu Dreyer werde viele wertvolle Akzente auf Bundesebene setzen.
Die SPD hatte auf dem Parteitag beschlossen, ergebnisoffene Gespräche mit der Union über die Bildung einer Bundesregierung aufzunehmen.
(red/dts)
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