Donnerstag, 12. Dezember 2024

Landrat wirbt für Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“

8. Juli 2016 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Landrat Dr. Fritz Brechtel. Foto: pfalz-express.de

Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Foto: pfalz-express.de

Kreis Germersheim – Zum 16. Mal schreibt das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus.

Landrat Dr. Fritz Brechtel ruft Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen, dazu auf, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen.

Gesucht werden „vorbildliche und nachahmbare zivilgesellschaftliche“ Aktionen, die bereits durchgeführt wurden, oder Projekte, die sich um Demokratie, Toleranz, Integration, Gewaltprävention, Extremismus, Antisemitismus drehen.

Dabei gehe es nicht um die „einzigartige Aktion“, sondern um die Vielfalt des zivilgesellschaftlichen Engagements. Die Aktivitäten sollen hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen werden und sich in der Praxis bewährt haben.

Den Gewinnern  winken Geldpreise in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro.

„Es gehört zum Grundwesen von Demokratie, sich vor Ort einzumischen. Personen, die sich für demokratische Werte engagieren, werden durch den Wettbewerb besonders gewürdigt“, so Brechtel.

Bewerbungsschluss ist der 25. September 2016. Weitere Informationen gibt es auf www.buendnis-toleranz.de.

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2 Kommentare auf "Landrat wirbt für Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“"

  1. Nachlese sagt:

    Die Zielrichtung ist klar, auch wenn vom Landrat (CDU) peinlich darauf geachtet wird, Ross und Reiter nicht benennen zu müssen.

    Darum wird der von purem Egoismus getragene Kampf der etablierten Parteien um die eigenen Pfründe – die man durch eine politische Alternative immer stärker gefährdet sieht – zum selbstlosen Einsatz für die Demokratie verklärt.

    Deshalb versteckt man sich hinter der Bundeszentrale für politische Bildung (die der Aufsicht des Innenministeriums und damit der Regierung untersteht) als angeblichem „Urheber“ dieser ach so löblichen Initiative und deshalb benennt man das eigentliche Ziel, die AfD, nur indirekt, indem man all die Kriterien aufführt, an denen es dieser Partei nach Ansicht der Etablierten (Demokratie, Toleranz, Integration etc.) mangelt.

    So vermeidet man schließlich auch, dass man als Landrat auf seine Neutralitätspflicht hingewiesen wird und so schont man darüber hinaus die Parteikasse, denn diese durchsichtige Kampagne wird von Steuergeldern bezahlt.

    Eines übersieht man allerdings:

    Die AfD ist nicht die Ursache der aktuellen Misere, sondern ihre Folge.
    Ihr Rückenwind ist die Inkompetenz der „übergroßen Koalition“ und das auf den bloßen Machterhalt reduzierte Politikverständnis ihrer Protagonisten.

    Letzteres tritt hier so augenscheinlich zu Tage, dass davon ausgegangen werden kann, dass sich der Landrat mit dieser verzweifelten Aktion einen Bärendienst erweist.