Kryptowährungen: Wohin geht die Reise 2019?

2. Juli 2019 | Kategorie: Finanzen, Ratgeber

Symbolbild: Pfalz-Express

Nach turbulenten Jahren bewegt sich der Kryptomarkt momentan stetig, aber vorsichtig aufwärts. Für Investoren und Interessierte ist der Blick auf die Lage umso wichtiger.

Eine Geschichte voller Potenzial und Achterbahnfahrten

Viele Anleger erinnern sich bestens an den Jahreswechsel von 2017 zu 2018. Während dieser Zeit erreichte der Kryptomarkt nämlich seinen vorläufigen Höhepunkt; innerhalb weniger Monate nahm das Marktvolumen dermaßen rasant zu, dass alles bisher Dagewesene vergleichsweise klein wirkte. Anfang Januar begann die Gegenbewegung, alle Werte inklusive der Leitwährung Bitcoin mussten eine ebenso rekordträchtige Talfahrt antreten und der Begriff „Blutbad“ machte die Runde.

Es sollte bis Juni 2019 dauern, bis die Zeichen langsam, aber sicher wieder nach oben deuteten. Tatsächlich knackte der Bitcoin zum ersten Mal seit knapp 18 Monaten wieder die Marke von 10.000 US-Dollar, viele weitere Kryptowährungen folgten diesem Trend. Die aktuelle Stimmung ist somit vorsichtig optimistisch – von euphorischer Hysterie wie damals, zu Zeiten der Kursexplosionen, kann jedoch keine Rede sein, und das ist auf lange Sicht gut.

Denn um sich langfristig in den geplanten Anwendungsfeldern zu etablieren, benötigen Kryptowährungen Stabilität. Und das in beide Richtungen. Das Potenzial des Bitcoin ist hinlänglich bekannt, wie auf de.thebitcoinscode.com näher erläutert, besonders jetzt, da klassische Banken durch Negativentwicklungen wie höhere Gebühren immer unattraktiver werden.

Der Gedanke einer schnellen, dezentralen Weltwährung liegt da nicht fern und genau als dieses System wurde der Bitcoin einst geschaffen.

Trotz Kursverlusten: Kryptowährungen werden real

Als weiteres Indiz für die Etablierung von Kryptowährungen ist die Anwendung in realen Geschäfts- und Lebensbereichen. Da gibt es zum Beispiel DENT, die App, die zum spontanen An- und Verkauf von mobilem Datenvolumen weltweit genutzt wird und bereits über 10 Millionen Nutzer zählt.

Nicht zu vergessen ist auch Ripple: Der Coin legte 2017 den extremsten Anstieg aller Kryptowährungen hin, der Grund dafür war die praktische Verwendung in der Hochfinanz. Die Eignung als Online-Bezahlmethode, etwa im Bereich der Sportwetten, liegt ohnehin auf der Hand und ist millionenfach bestätigt.

Alleine diese Beispiele lassen zwei Schlussfolgerungen zu:

  • Kryptowährungen können tatsächlich einen echten Mehrwert bieten und sind nicht, wie von Kritikern behauptet, ausschließlich Spekulationsobjekte.
  • Der Erfolg in den Anwendungsgebieten beeinflusst den Kurs der zugrundeliegenden Kryptowährung nicht direkt.

Letzteres kann als prägender Unterschied zu klassischen Aktien verstanden werden, da sich diese normalerweise parallel zum Unternehmenserfolg bewegen. Gleichzeitig belegt es, dass es sich lohnen kann, Schwächeperioden durchzustehen und Panikverkäufe zu vermeiden.

Die Wahrscheinlichkeit auf hohe Kurse ist nämlich weiterhin gegeben, sofern ein Coin einen Mehrwert nachweisen kann und diesen kontinuierlich ausbaut.

 

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