Insheim: Störung im Geothermiekraftwerk – entzündliche Flüssigkeit ausgetreten – Anlage bleibt vorerst abgeschaltet

19. Dezember 2015 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Regional
Auffangbecken im Geothermiekraftwerk Insheim. Fotos: Pfalz-Express/Licht

Auffangbecken im Geothermiekraftwerk Insheim.
Fotos: Pfalz-Express/Licht

Insheim – Im Geothermiekraftwerk hat es eine Betriebsstörung gegeben. Wie die Polizeidirektion Ludwigshafen mitteilte, trat eine hochentzündliche Flüssigkeit aus.

Eine automatische Überwachungsanlage habe Alarm ausgelöst und das Betriebspersonal informiert.

Daraufhin wurde die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Herxheim, der Gefahrstoffzug des Landkreises Südliche Weinstraße und die Polizei Landau alarmiert.

An den Dichtungen zweier verschiedener Absperrschieber sei eine Menge von maximal 600 Liter Isopentan ausgetreten. Dieses sei in eine Auffangwanne gelaufen, rasch kristallisiert und rasch verdampft, teilte die Polizei weiter mit.

Isopentan ist eine chemische Verbindung und ist leicht entzündlich, schon bei geringen Temperaturen. Mit dem Betriebsstoff wird die Turbine angetrieben.

Die Feuerwehr führte Messungen an der Austrittstelle und im Auffangbecken des Geothermiekraftwerks durch. Lediglich an der direkten Austrittstelle sei der Stoff in geringer Konzentration nachweisbar gewesen. Eine Explosionsgefahr habe nicht bestanden.

Im Regenwasserauffangbecken des Betriebsgeländes sei der Stoff nicht nachweisbar gewesen.

In Abstimmung mit dem Betreiber der Anlage wurde vereinbart, dass das Kraftwerk so lange außer Betrieb bleibt, bis die Ursache für die Störung geklärt ist.

Im Einsatz waren 13 Fahrzeuge und 62 Einsatzkräfte der Feuerwehr, ein Rettungswagen und die Polizei. Von Betreiberseite waren zwei Mitarbeiter vor Ort, ebenso der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Herxheim, Georg Kern. (red/cli)

Geothermiekraftwerk Insheim Licht

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