Montag, 29. April 2024

Hautpflegeroutine im Winter – mit diesen Tipps bleibt die Haut in der kalten Jahreszeit gesund

30. November 2023 | Kategorie: Gesundheit, Mode & Schönheit, Ratgeber

Foto: Unsplash

Minusgrade im Freien, trockene Heizungsluft in der Wohnung – im Winter hat unsere Haut es nicht leicht. Temperaturwechsel können sie austrocknen und dadurch Hautirritationen auslösen. Um schuppige Stellen, Rötungen und Pickel zu vermeiden, muss die Hautpflege an die kalte Jahreszeit angepasst werden.

Sinnvoll ist es daher, sich eine gute Winterhautpflegeroutine zusammenzustellen, die einen zwischen November und März durch den Alltag begleitet. Dieser Artikel verrät, welche Pflegetipps bei kaltem Wetter unerlässlich sind.

Wie sieht eine wintertaugliche Hautpflegeroutine aus?

Für einen Großteil der Bevölkerung bedeutet Winter: morgens im Dunkeln aufstehen und abends ebenfalls im Dunkeln wieder heimkommen. Zwischendrin wagt man sich auf dem Weg zum Bäcker, zur Arbeit oder in die Uni in die Kälte. Während Jacke, Schal und Mütze den Großteil des Körpers vor frostigem Wind schützen, bleibt die Haut im Gesicht meist exponiert. Daraus folgt, dass niedrige Temperaturen und trockene Luft die Hautschutzbarriere schädigen können und dadurch das Hautbild auf lange Sicht beeinträchtigen. Das Ergebnis: trockene und juckende Winterhaut.

Abhilfe schafft eine tägliche Pflege, die die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt. Dafür sind nur drei Schritte notwendig:

1. Reinigung der Haut

Tagsüber kommt vornehmlich die Gesichtshaut mit einer Vielzahl an Substanzen und Schmutzpartikeln in Berührung. Öle, Make-up-Reste und Rückstände der ein oder anderen Creme können die Poren verstopfen. Zusätzlich fassen wir uns am Tag bis zu 800 Mal bewusst oder unbewusst ins Gesicht. Morgens und abends ergibt es daher Sinn, die Haut gründlich zu reinigen.

Als Hilfsmittel empfiehlt sich eine milde Reinigungsmilch mit integrierter Feuchtigkeitsversorgung. Diese wird auf das angefeuchtete Gesicht aufgetragen und mit den Händen oder einem Reinigungstool verteilt. Anschließend sollte sie am Morgen mit kaltem Wasser wieder abgespült werden.

Auch wenn es im Winter besonders schwerfällt, den Wasserhahn auf „kalt“ zu stellen, ist dieser Schritt wichtig, um die hauteigene Schutzbarriere zu schonen. Gleichzeitig wirkt die Kälte entzündungshemmend, sodass Rötungen und Pickelchen schneller abklingen.

Abends kommt es dagegen darauf an, die Öl- und Fettschicht auf der Haut zuverlässig zu beseitigen. Daher eignet sich warmes Wasser bei diesem Pflegeschritt besser. Im Anschluss kann das Gesicht mit einem weichen Mikrofasertuch trocken getupft werden.

2. Beruhigung gereizter Hautstellen

Nach der Gesichtsreinigung sind häufig einige Hautstellen gerötet. Andere können sich gespannt und trocken anfühlen. Um die Haut gleichzeitig zu beruhigen und zu erfrischen, kommt ein Toner zum Einsatz. Das auch als Gesichtswasser bezeichnete Produkt kann auf ein Wattepad geträufelt und anschließend im Gesicht verteilt werden. Die Augen- und Mundpartie sollte man jedoch aussparen.

3. Feuchtigkeitspflege der Haut

Der Toner dient als Bindeglied zwischen der Gesichtsreinigung und der eigentlichen Pflege. Diese wiederum beginnt mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme. Abhängig von der Tageszeit sind Tages- oder Nachtcremes die richtige Wahl.

Tagsüber ergibt es auch im Winter Sinn, eine Pflegecreme mit Lichtschutzfaktor 30 auszuwählen. Zwar macht sich die Sonne in der kalten Jahreszeit scheinbar rar, dennoch kann die UV-Strahlung die Haut schädigen.

Die Augenpartie ist im Vergleich zum Rest der Gesichtshaut anfälliger gegenüber Trockenheit. Sie kann sich dadurch schneller gespannt, juckend oder gereizt anfühlen. Dagegen hilft eine nährstoffreiche Augencreme, die nach Auftragen der Feuchtigkeitscreme gezielt unterhalb der Augen aufgetupft wird. Getönte Produkte können morgens übrigens als Alternative zum Concealer genutzt werden und lassen die Augenpartie wacher und strahlender aussehen.

Welche Schritte gehören zur wöchentlichen Hautpflegeroutine im Winter?

Die tägliche Hautpflege im Winter ist essenziell, um die Gesichtshaut zu reinigen, zu stärken und dadurch vor der Kälte draußen zu schützen. Gleichzeitig können die Schritte dabei helfen, Trockenheitsfältchen und lästige Pickel zu entfernen. Ein Teil der Hautpflegeroutine sollte jedoch nicht jeden Tag wiederholt werden: das Peeling. Wer es damit übertreibt, riskiert:

  • gerötete Hautstellen
  • winzige Verletzungen der obersten Hautschicht
  • Hauttrockenheit und
  • Hautirritationen

In der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, ein mechanisches oder chemisches Peeling einmal in der Woche anzuwenden.

Ersteres funktioniert mit einer Peelingcreme, die meist Salz- oder Zuckerkörnchen enthält. Wird damit vorsichtig über die angefeuchtete Haut gerieben, können abgestorbene Hautschuppen, Schmutz und Make-up-Reste zuverlässig entfernt werden. Der Pflegeschritt hilft auch gegen Mitesser auf der Nase. Er ist sinnvoll, um die Durchblutung zu fördern und dadurch die Hautregeneration anzukurbeln.

Alternativ zum mechanischen Peeling kommt die chemische Variante mit AHA- oder BHA-Säure infrage. Sie ist in der Winterzeit besonders schonend, da weder Druck noch Reibung auf die empfindliche Gesichtshaut ausgeübt werden. Wichtig ist, sie nach der Behandlung abends mit Feuchtigkeit und am nächsten Tag mit Sonnenschutz zu versorgen.

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