Donnerstag, 25. April 2024

Hauswasserwerke für Brunnen und Zisternen

23. September 2022 | Kategorie: Allgemein, Bauen & Sanieren, Haushalt und Technik, Ratgeber

Regen, der ungenutzt im Garten versickert, kann durch ein Hauswasserwerk genutzt werden.
Quelle: pixabay.com

Ein Hauswasserwerk verfügt über eine spezielle Pumpe, die Regen- oder Grundwasser von Brunnen und Zisternen dorthin befördert, wo es gebraucht wird.

Dies funktioniert mithilfe eines Druckbehälters und einer gezielten Steuerung oder auch mithilfe eines Motors. Da das Hauswasserwerk das Wasser direkt an die Verbrauchsstelle transportiert, können Sie die Wasserkosten so deutlich senken. Das Regenwasser kann vielseitig zum Einsatz kommen – ein hochwertiges Hauswasserwerk ist daher auf jeden Fall nützlich.

Regenwasser nutzen und Wasserbedarf senken

Regenwasser und Grundwasser stehen kostenlos zur Verfügung. Demnach können diese nicht nur zum Gießen von Pflanzen und Bäumen genutzt werden. Auch für die Waschmaschine, Putzarbeiten oder die WC-Spülung ist das Wasser geeignet. Trinkwasserqualität hat es allerdings keine. Dennoch schont die Nutzung von Regenwasser einerseits den Geldbeutel, und andererseits die Umwelt und entlastet die Kanalisation bei Starkregen.

Viele gute Gründe also, um Regenwasser zu nutzen. Um das Wasser zu sammeln, eignen sich Zisternen und Brunnen ideal – hier kommt ein hochwertiges Hauswasserwerk zum Einsatz. Mithilfe des Hauswasserwerks wird das Regenwasser aus dem Sammelbehälter gepumpt und an eine Zapfstelle im Garten gefördert.

Wie funktioniert ein Hauswasserwerk?

Anfänglich fanden Hauswasserwerke vor allem dort Einsatz, wo Häuser keinen Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung besaßen. Inzwischen finden sie aber auch zur Bewässerung von Schrebergärten – oder von privaten Haushalten Anwendung. So können Kosten gespart und die Umwelt geschont werden.

Hauswasserwerke bestehen aus wenigen Teilen – insbesondere
• einer Pumpe
• einem Druckbehälter
• einem Manometer und
• einem Sicherheitsventil.

In der Regel verfügen Hauswasserwerke über eine Kreiselpumpe, günstige Modelle sind auch mit einer Tauchpumpe ausgestattet. Der Motor sorgt dafür, dass die Pumpeinheit das Wasser ansaugt und an die richtige Stelle befördert. Des Weiteren besitzen einige Wasserwerke ein Rückschlagventil – was ein Herausfließen des Wassers aus der Druckleitung verhindert.
Mit dem gewonnenen Wasser lassen sich unter anderem Pools und Teiche befüllen, Pflanzen bewässern oder die Waschmaschine mit Wasser versorgen. Zwar wird das Hauswasserwerk mit Strom betrieben. Der Stromverbrauch ist jedoch sehr gering und die Ersparnisse an Kosten für das Wasser sind enorm.

Welche Hauswasserwerke gibt es?

Hauswasserwerke sind in unterschiedlichen Leistungsstärken, Fördermengen, Preisklassen und von verschiedenen Herstellern erhältlich. Beim Kauf und Betrieb eines Hauswasserwerks stellt sich außerdem die Frage, welche Art von Wasser gefördert werden soll. Für Brunnen- und Grundwasser ist kein Filter notwendig. Bei der Förderung von Regenwasser benötigen Sie hingegen einen Vorfilter. Eine entscheidende Rolle spielt überdies der Druck des Hauswasserwerks. 5 Bar sind empfehlenswert, damit das Wasserwerk von mehreren Verbrauchern parallel betreibbar ist.

Welche Leistung sollte das Hauswasserwerk haben?

Generell richten sich Leistung, Druck und Förderangaben danach, wofür das Hauswasserwerk genutzt werden soll. Aber auch danach, wie viele Verbrauchsstellen an das Hauswasserwerk angeschlossen werden sollen. Eine Pumpe mit 500 Watt reicht für eine Verbrauchstelle. Für drei Verbraucher sollte mindestens eine Pumpe mit 1000 Watt gewählt werden. Bei Modellen mit einer geringen Wattzahl ist auch die Förderleistung niedriger. Je mehr Watt eine Pumpe besitzt – umso höher ist die Förderleistung. Dies wäre beim Kauf des passenden Hauswasserwerks unbedingt zu beachten.

Die passende Förderhöhe und Fördermenge

Die Fördermenge der Pumpe wird in l/h angegeben und zeigt an, wie viel Wasser je Stunde durch die Pumpe fließen kann. Welche Fördermenge geeignet ist, richtet sich danach, wie viele Anschlüsse versorgt werden sollen sowie nach der Größe des Hauses.
Wenn nur ein kleiner Schrebergarten mit Wasser versorgt werden soll, ist eine Fördermenge von 2.800 Litern pro Stunde ausreichend. Meistens befinden sich Pumpen mit Förderleistungen bis 6.000 Liter im Angebot.

Auch die Förderhöhe spielt eine wichtige Rolle. Sie gibt den Druck an, den die Pumpe zum Befördern des Wassers benötigt. Bei der Berechnung der Förderhöhe ist allerdings zu beachten, dass der Grundwasserspiegel je nach Jahreszeit schwankt und die Höhe beeinflusst.

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