Samstag, 27. April 2024

Haßloch: Zwei Wohnungsbrände hintereinander halten Feuerwehr auf Trab

8. Juni 2023 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim

Die Feuerwehr in der Füllergasse.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Haßloch

Haßloch – Zwei Wohnungsbrände innerhalb von eineinhalb Stunden beschäftigten die Freiwillige Feuerwehr Haßloch am Mittwoch (7.6.2023).

Um 11:13 wurde die Feuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in die Füllergasse gerufen. Aufmerksame Nachbarn hatten den Notruf gewählt, da ein Rauchmelder in einem Wohnhaus piepte und niemand öffnete.

Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war Brandgeruch wahrnehmbar. Weiterhin bestand der Verdacht, dass sich noch mindestens eine Person im Wohnhaus aufhalten würde. Sofort verschaffte sich ein Trupp unter Atemschutz gewaltsam Zutritt zum Gebäude. Glücklicherweise war niemand mehr im verrauchten Wohnhaus. In der Küche brannten Gegenstände auf dem Herd. Sie wurden gelöscht und ins Freie gebracht. Gleichzeitig wurde das gesamte Wohnhaus mit einem Drucklüfter rauchfrei gemacht.

Die Haßlocher Wehr war mit 15 Kräften und drei Fahrzeugen ca. eine Stunde vor Ort im Einsatz. Der Rettungsdienst sowie die Polizei waren mit jeweils einem Fahrzeug vor Ort.

Kurz vor dem Einsatzende trafen die Hausbewohner an der Einsatzstelle ein und zeigten sich erleichtert, dass durch den umsichtigen Einsatz und die aufmerksamen Nachbarn der geringe Schaden auf den Herd und die Küche beschränkt werden konnte. Zur Ursache und genauen Schadenshöhe konnten seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Als die letzten Einsatzkräfte gerade das Feuerwehrgerätehaus wieder verlassen wollten, erfolgte um 12:47 Uhr der nächste Alarm: In der Luitpoldstraße wurde ein Wohnungsbrand gemeldet.

Die Floriansjünger eilten unter der Leitung von Wehrleiter Marco Himmighöfer mit vier Fahrzeugen und 21 Kräften zur Einsatzstelle, weitere Wehrleute standen im Gerätehaus noch in Bereitschaft.

In einem Wohnhaus brannte im ersten Obergeschoss eine angebaute Loggia. Die Flammen hatten bereits die Glastüren und Fensterscheiben zum Wohnhaus platzen lassen, so dass ein Übergreifen der Flammen kurz bevorstand.
Der Eigentümer war vor Ort und hatte bei eigenen Löschversuchen Rauch eingeatmet. Er wurde dem Rettungsdienst übergeben und untersucht.

Umgehend konnte ein Trupp unter Atemschutz mit einem speziellen Hochdruck-Schaumlöscher den Übergriff der Flammen verhindern. Sämtliche Verbindungstüren zum Wohnhaus wurden verschlossen, so dass kein Rauch mehr ins Wohnhaus gelangen konnte.

Nach dem Aufrüsten der der Fahrzeuge machten sich die ehrenamtlichen Wehrleute gegen 14:30 Uhr auf zurück zu ihren Arbeitsplätzen. Neben der Feuerwehr war ein Rettungswagen mit drei Kräften sowie die Polizei mit einem Streifenwagen und zwei Kräften vor Ort. Die Polizei hat auch die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Auch bei diesem Einsatz waren im Wohnhaus Rauchmelder verbaut und ermöglichten eine frühzeitige Brandentdeckung. Die beiden Einsätze zeigen für Wehrleiter Himmighöfer, wie wichtig Rauchmelder sind und dass bei der Wahrnehmung eines Rauchmelders umgehend die Feuerwehr verständigt wird.

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