Hagenbacher Kerwe: „Jeder Moment ist ein Geschenk, weil die Zeit nicht stehen bleibt“

9. Oktober 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim
Der Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart und Bürgermeister Franz Xaver Scherrer stechen das Fass an - mit Hindernissen. Fotos: v. privat

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart und Bürgermeister Franz Xaver Scherrer stechen das Fass an – mit kleinen Hindernissen.
Fotos: v. privat

Hagenbach – Alle schauten zunächst nach oben: Bleibt das Wetter den Kerwebesuchern hold?

Jedoch rechtzeitig zur Eröffnung am Samstag zeigte sich Petrus von seiner guten Seite und so konnte Stadtbürgermeister Franz Xaver Scherrer zum Fassbieranstich viele Gäste begrüßen.

Bürgermeister Reinhard Scherrer überbrachte einen herzlichen Glückwunsch zur Kerwe und Pfarrer Alexander Pommerening erinnerte zudem an den ursprünglichen Anlass, die Kirchweih.

Dann musste zur Tat geschritten werden. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) und Stadtbürgermeister Scherrer waren sofort am Werk, um gekonnt und fachmännisch das Fass mit dem Kerwe-Bier „Hermann Bräu“ anzustechen – auch wenn beim ersten Versuch zur allgemeinen Belustigung der Zapfhahn in die Brüche ging.

Die Eröffnung wurde musikalisch umrahmt vom Fanfarenzug des Vereins für Volksmusik und Brauchtum. Die Kinder vom Kindergarten St. Michael, Regenbogen und vom Kinderland erfreuten die Besucher mit einem gemeinsamen Lied.

Auf der Kerwe mitgefeiert hat auch älteste Bewohner Hagenbachs mit 98 Jahren.

Ältester Bewohner Hagenbach

Natürlich durfte auch das Kerwe-Gedicht von Doris Schlechta nicht fehlen:

„So wollen wir durch diese Zeit auch mit Freude schreiten, und unsere Kerwe feiern so wie in alten Zeiten.

Bei uns in Hagenbach am Rhein ist das schon lange Tradition. Darum – Willkommen liebe Gäste, die Kerwe-Meile wartet schon.

Ganz viel Freude und viel Spaß und eine wunderschöne Zeit. Jeder Moment ist ein Geschenk, weil die Zeit nicht stehen bleibt.

Melancholie und Herzlichkeit bleiben als Pfand der Zeit zurück. Denn es ist alles nur geliehen, darum, genießt den Augenblick.“

Traditionsgemäß hat sich die Ludwigstraße in eine Flaniermeile verwandelt. An allen Ecken und Enden brutzelte es, die vielen Köche hatten allerhand zu tun, um der Nachfrage Herr zu werden.

Mit mehreren kostenlosen Runden auf dem Hartmann’schen Karussell und den Box-Autos wurden die Kinder auf die Kerwe eingestimmt.

Bis in die Nacht hinein wurde froh gefeiert und Hugo, Aperol, Bier oder alter und neuer Wein rannen durch die Kehlen. (ms/red)

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