Bad Bergzabern – In Bad Bergzabern fand das erste Verkehrssicherheitsforum des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in den Räumlichkeiten der Bundespolizeiabteilung in Bad Bergzabern statt.
Insgesamt 58 mit der Verkehrssicherheitsarbeit betraute Beamte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz nahmen an der Veranstaltung teil. Auch Führungskräfte des Präsidiums waren zur Veranstaltung eingeladen.
Nach den einführenden Worten von Polizeipräsident Jürgen Schmitt, der die Bedeutung der Verkehrssicherheitsarbeit in seinem Präsidium nochmals herausstellte, moderierte Polizeirat Heiko Arnd durch den weiteren Tagesverlauf.
Verkehrssicherheit in Rheinland-Pfalz „positiv“
In einem ersten Vortrag erläuterte Polizeidirektor Andreas Sarter vom Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur die Verkehrsstrategie des Landes Rheinland-Pfalz. Er bewertete die bereits derzeit geleistete Verkehrssicherheitsarbeit in Rheinland-Pfalz als grundsätzlich positiv. Die „Vision Zero“, die Reduzierung der Anzahl der getöteten Personen im Straßenverkehr auf null, werde das Innenministerium auch weiterhin versuchen umzusetzen.
Im nachfolgenden referierte der Leitende Polizeidirektor der Stadt Münster, Udo Weiss, über die polizeilichen Einflussmöglichkeiten zur Steigerung der Radverkehrssicherheit. Grundsätzliche Dinge wie Präventionsarbeit, Kontrolldruck und ein spezielles Radfahrerkonzept bildeten den Schwerpunkt seines Vortrags.
Im dritten Vortrag des Tages stellte Polizeihauptkommissar Thorsten Samsa vom Polizeipräsidium Mittelhessen das Präventionskonzept „MAXimal mobil bleiben – mit Verantwortung!“ dar. Er schilderte den Teilnehmern die statistische Herangehensweise an das Inventionsfeld sowie die Umsetzung des für die Generation 65+ entworfenen Konzepts.
Nach der Mittagspause erfolgte eine Vorstellung des Konzepts „SAAR BOB – Verkehrssicherheitsaktion für des Saarland“. Das auch in Kürze im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz zu implementierende BOB-Konzept wurde vom Ersten Polizeihauptkommissar a.D., Josef Merten, den Teilnehmern näher gebracht.
Im Anschluss präsentierten Polizeidirektor Franz-Josef Brandt sowie Erster Polizeihauptkommissar Willibald Weigel die Gründung und Inhalte der Kinderunfallkommission Kaiserslautern (KUK). Die Kinderunfallkommission ist seit Ende 2002 im Bereich der Verkehrssicherheit von Kindern aktiv. Anlass ihrer Gründung war eine zum damaligen Zeitpunkt registrierte hohe Anzahl von Verkehrsunfällen mit Kinderbeteiligung im Stadtgebiet von Kaiserslautern.
Den Abschluss der Vortragsreihe gestaltete Polizeioberrat Patrik Brunner. Sowohl die künftige Verkehrsentwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2060 sowie die Vorstellung des Präventionskonzeptes „Crash Kurs“ waren seine Themen. Letzteres richtet sich an Jugendliche der 10. und 11. Klassen und zeigt ihnen Gefahren zu schnellen Fahrens mit teils dramatischen Bildern auf.
Voll gepackt mit Informationsmaterial sowie neuen Ideen und Anregungen begaben sich alle Teilnehmer der Veranstaltung am Ende eines langen Tages auf die Heimreise. Das Verkehrssicherheitsforum hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht. Eine von nun an jährliche Durchführung des Forums ist angestrebt. (PP RLP/red)
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