Montag, 20. Mai 2024

Germersheim: Mit Trauer nicht allein sein – Trauercafé und offene Trauergruppe können helfen

23. November 2023 | Kategorie: Kreis Germersheim

Symbolbild: Pfalz-Express

Germersheim – Die Trauerarbeit im protestantischen Kirchenbezirk Germersheim bietet seit Dezember 2022 zwei Möglichkeiten für Menschen in Trauer, sich auszutauschen und Unterstützung zu finden.

Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es das Trauercafé von 15 bis 16.30 Uhr in Germersheim (ab Januar 2024 in der Klosterstraße 13a, vorher in der Hauptstraße 1).

Alle zwei Wochen trifft sich die offene Trauergruppe um 19 Uhr in der Friedenskirche in Wörth (Mozartstraße 6). Die nächsten Termine sind am 29.11., 13.12. und 27.12.2023. Das erste Treffen im Jahr 2024 ist am 10. Januar. 

 „Der Bedarf ist da. Die Angebote wurden im vergangenen Jahr gut angenommen und wir freuen uns, dass wir sie auch im kommenden Jahr fortführen werden“, sagt Pfarrerin Vera Ettinger, die gemeinsam mit Renate Walch, Referentin für Gemeinwesenarbeit im Dekanat Germersheim, die Gruppen leitet und begleitet. Die beiden werden von Janina Kammlott unterstützt. Sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin und ausgebildete Hospizbegleiterin.

Die beiden Gruppen sind für Menschen in Trauer, Orte an denen sie darüber reden können, was sie beschäftigt, und an denen sie sich mit Menschen in derselben Situation austauschen können. Dieser Austausch kann helfen, gemeinsam Wege zu finden, mit der Trauer umzugehen.

Die Trauernden entscheiden selbst, was und wie viel sie erzählen und wie oft sie an den Terminen teilnehmen. „Wir legen großen Wert auf eine vertrauensvolle Atmosphäre und darauf, dass nichts von dem nach außen getragen wird, was die Trauernden erzählen. Auch wenn jemand einfach nur zuhört und nichts erzählen möchte, ist das in Ordnung“, erklärt Renate Walch.

Zu beiden Angeboten können Trauernde jederzeit ohne Voranmeldung kommen. „Es besteht aber auch die Möglichkeit, vorab mit uns ein Einzelgespräch zu führen, in dem die Trauernden uns kennenlernen können und auch wir erfahren, was die Betroffenen gerade am Meisten beschäftigt. So möchten wir den Einstieg in die Gruppe erleichtern“, erläutert Vera Ettinger.

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