Germersheim: Nagelsäule für eine offene Gesellschaft

9. Mai 2017 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional
Fotos: v. privat

Fotos: v. privat

Germersheim: Beim Stand der SPD AG Migration und Vielfalt und dem Bürgermeisterkandidaten Gerald Seibel (SPD) am Samstag war eine Holzsäule Blickfang.

In die konnte man bunte Nägel einschlagen. Die Absicht dahinter: Ein Zeichen zu setzen für Zusammenhalt und gegen die Spaltung der Gesellschaft, erläuterte der AG-Vorsitzende Ziya Yüksel.

Die Nagelsäule sei einst Symbol für kriegerische und völkisch-patriotische Zwecke gewesen. In Germersheim habe sie für eine offene Gesellschaft gestanden. Gleichzeitig habe man mit der Aktion der von Innenminister De Maiziere angestoßenen Leitkulturdebatte „eine Absage erteilt.“

Nagelsäule Germersheim, SPD

Der Moscheebau der DITIB, das Miteinander der Kulturen und das Abstimmungsverhalten von Türkischstämmigen zum Referendum in der Türkei waren laut Yüksel Themen, die die Standbesucher interessierten. Man habe viele gute Gespräche geführt.

Yüksel fordert jedoch einen „ständigen Dialog: „Es kann nicht sein, dass immer nur dann ernsthaft über Integrationsthemen gesprochen wird, wenn es Probleme gibt. Ein ständiger Dialog, in dem z.B. Migranten-Selbstorganisationen ihre Interessen, aber auch ihre Kreativität und ihre Bereitschaft zum Mitgestalten formulieren können, ist ein Muss.“

Die bisherigen baulichen Fortschritte in der Stadt seien anzuerkennen. Doch sei es Zeit, im Interesse aller Bürger in die Menschen statt in Prestigeobjekte und Beton zu investieren, so der AG Migrations-Vorsitzende.

Auch SPD-Bürgermeisterkandidat Gerald Seibel schlug einen Nagel ein.

Auch SPD-Bürgermeisterkandidat Gerald Seibel schlug einen Nagel ein.

 

Nagelsäule Germersheim

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2 Kommentare auf "Germersheim: Nagelsäule für eine offene Gesellschaft"

  1. Ayseqül sagt:

    Lieber Herr Yüksel

    Leider machen Sie sich immer mehr unglaubwürdig.

    Von welchen Besuchern sprechen Sie den?

    Meine Arbeitsstelle, befindet sich direkt gegenüber und ich habe außer die paar üblichen Anhänger der SPD nur 2-3 interessierte Menschen an Ihrer Aktion gesehen.

    Auch würde ich mir eine Stellungnahme zu Ihren Zitat wünschen.

    „Es ist gut und richtig, dass die Landesregierung unter Führung von Malu Dreyer entschieden hat, die Gespräche mit den Islam-Verbänden, insbesondere mit DITIB, vorerst Ruhen zu lassen. -Landeszeitung Rheinlandpfalz 06.08.16-

    Die AG Migration und Vielfalt, zu wahlkampfzwecke zu missbrauchen kommt nicht nur bei mir schlecht an.

  2. Johannes Zwerrfel sagt:

    Irgendwie haben das die islamischen Fachkräfte falsch verstanden?
    „“Nageln für eine ficki-ficki- Gesellschaft? „“
    tztztzz

    Abschieben der islamistischen DITIB-Spione von Erdogan, statt blaue-Finger-hämmern!
    😉