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Germersheim: Mit drei Böllerschüssen in den Europäischen Festungssommer

11. Juli 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Bürgermeister Marcus Schaile (li.), Vetreter des Historischen Vereins (17er Regiment, städtische Mitarbeiter und Tagungsteilnehmer vor dem Weißenburger Tor.
Fotos und Video: Pfalz-Express/Licht
Fotostrecke am Textende

Germersheim – In Germersheim hat am Mittwoch die Fachtagung zum Ausbau der Festungskooperation am Oberrhein mit ordentlich Krach begonnen.

Am Vormittag ließ der Historische Verein (17er Regiment) nach den offiziellen Reden am Weißenburger Tor drei donnernde Böllerschüsse ertönen. Der Knall war jeweils so heftig, dass die Brücke über dem Festungsgraben vibrierte.

Danach spielte ein Dozent der Musikschule das „Signal an Europa“, die Europa-Hymne. Die Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung, darunter Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile, ließen blaue „Europa-Luftballons“ in den Himmel steigen.

„Germersheimer Signal“

Nach dem Beitritt der Stadt zum Europäischen Festungstourismus und Festungsmarketing-Netzwerk während der Germersheimer Festungskonferenz im April 2017 setzte das „Germersheimer Signal“ nun den Auftakt zur Fortsetzung der Tourismus-Initiative.

Zudem sollte das Signal für die Zusammenarbeit zum gemeinsamen Kulturerbe „Festungsmonumente“ in einem geeinten Europa stehen unter dem Motto: „Was die Völker einst trennte, soll sie künftig stärker verbinden.“

Die Tagung will die Impulse aus der ersten Konferenz aufnehmen und die Zusammenarbeit der Festungen in der deutsch-französischen Grenzregion Oberrhein durch konkrete Maßnahmen ausgestalten.

Dazu gehören die gemeinsame Vermarktung unter der Dachmarke „Festungserbe am Oberrhein“, die Erweiterung der Reisethemen der Festungsroute FORTE CULTURA® und die Vorbereitung gemeinsamer grenzübergreifender Projekte.

Die Fachtagung ist Bestandteil des ersten „Europäischen Festungssommers 2018“, einer Serie von 27 Veranstaltungen in 17 bedeutenden Festungen aus neun europäischen Ländern (www.fortress-summer.eu) und ein Beitrag zum Europäischen Kulturerbe-Jahr 2018.

Die monumentale Germersheimer Festungsanlage  – 1834 begonnenen und 1861 vollendet –  beherbergt heute bedeutende Kultur- und Sozialeinrichtungen. So finden sich mittlerweile in vielen ehemaligen Militärgebäuden öffentliche Einrichtungen wie Museen, Ausstellungen, das Kulturzentrum oder die Musikschule und zahlreiche Vereinslokale. Auch die Hochschule ist in einem der Gebäude untergebracht, das sich mitten durch die Stadt zieht.

Regelmäßig finden Führungen durch die Festungsanlagen mit ihren Gräben, Wehrgängen und Stadttoren statt. (cli/red)

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