Freitag, 26. April 2024

Flüchtlingsforum: Maas fordert internationale Lastenteilung

16. Dezember 2019 | Kategorie: Nachrichten, Politik

Heiko Maas
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Außenminister Heiko Maas hat die internationale Staatengemeinschaft zu mehr Solidarität mit Flüchtlingen aufgefordert.

„Flüchtlingsfragen können nur gemeinsam, multilateral, beantwortet werden“, sagte der SPD-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ am Montagabend vor seinem Abflug nach Genf zum Globalen Flüchtlingsforum.

In Genf nimmt an diesem Montag das erste Globale Flüchtlingsforum seine Arbeit auf. Bis zum Mittwoch diskutieren Flüchtlinge sowie Vertreter von Staaten, UN, Zivilgesellschaft und Wirtschaft darüber, wie die Ziele des vor einem Jahr verabschiedeten UN-Flüchtlingspakts erreicht werden können.

„Der Globale Flüchtlingspakt ist wichtig, weil er den Rahmen setzt für eine gerechtere internationale Teilung der Verantwortung und Lasten in Flüchtlingsfragen. Wir wollen den Globalen Flüchtlingspakt mit Leben füllen“, sagte Maas. Deutschland gehe mit gutem Beispiel voran. „Die Bundesrepublik ist das fünftgrößte Aufnahmeland für Flüchtlinge. Wir sind zweitgrößter finanzieller Geber des Flüchtlingswerkes der Vereinten Nationen“, so der Außenminister.

Er mahnte mehr internationalen Einsatz an: „Es ist jetzt, ein Jahr nach Verabschiedung des Pakts wichtig, dass sich möglichst viele Staaten solidarisch zeigen und Verantwortung übernehmen. Genau das wollen wir in Genf nochmals deutlich zum Ausdruck bringen“, so Maas.

Als Mitveranstalter des Flüchtlingsforums setzt sich Deutschland für einen besseren Zugang von Flüchtlingen zu höherer Bildung ein. „Wir brauchen internationale Stipendienprogramme, die Flüchtlingen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten zu verwirklichen“, sagte der SPD-Politiker. Deutschland habe dazu mit der „Deutschen Akademischen Flüchtlingsinitiative Albert Einstein“ ein gut funktionierendes Stipendienprogramm aufgelegt. „Unser Ziel ist es, für internationale Unterstützung der Initiative zu werben“, so Maas. (dts Nachrichtenagentur)

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