Fleißiger Gremlin: Rasenroboter BigMow „Gismo“ kümmert sich künftig um Kandeler Stadion

5. April 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim, Sport Regional

Alle bewundern Gismo: v.li.: Bürgermeister Günther Tielebörger, Beigeordneter Norbert Rapp, Rolf Ihrens (Bauhof), Bastian Arnold (Grünflächenleitung), VfR-Schatzmeister Harry Dinies, Bauhof-Leiter Dirk Wagner, VfR-Vorstand Karl Geiger und Frank Hemmerich von der Firma Komm Tek.
Fotos: Pfalz-express.de/Licht

Kandel – Der VfR Kandel hat einen neuen, cleveren Helfer: Zum Start der Mähsaison 2014 wurde das Stadion in der Jahnstraße mit dem Rasenroboter „BigMow“ ausgestattet.

Der grüne Elektro-Mäher, der bereits auf den Namen „Gismo“ getauft ist, hat gegenüber den konvetionellen Mähgeräten deutliche Vorteile: Er mäht den Rasen ganz alleine, was für den Verein und die Stadt weniger Personalaufwand bedeutet.

Aber die Gewinne sind nicht nur finanzieller Natur. So wird durch das geringe Gewicht des BigMow der Druck auf den Boden minimiert, da keine schweren Pflegegeräte mehr  eingesetzt werden müssen. Durch die geringere Belastung wird der Rasen bei Regen signifikant aufnahmefähiger. Es gibt mit der Zeit keine Pfützenbildung mehr.

Das Gras wird so klein zerkleinert, dass es liegenbleiben kann und gleichzeitig als natürlicher Dünger wirkt. Der Rasen muss nicht mehr vertikutiert werden, die Graswurzeln wachsen in die Tiefe, werden so robuster und müssen weniger gewässert werden.

Der BigMow kann immer dann eingesetzt werden, wenn der Platz nicht benötigt wird. Der Akku reicht für ein bis zwei Stunden, dann fährt der kleine Roboter ganz von selbst in die Ladestation zurück, lädt auf und setzt seine Arbeit fort. Bei Störungen, die z.B. durch herumliegende Gegendstände verursacht werden, alarmierte der BigMow per SMS seinen Betreuer, in diesem Fall Rolf Ihrens vom Bauhof Kandel.  Größere Hindernisse umfährt „Gismo“. Sollten sich Personen auf seiner Bahn befinden, bleibt er stehen.

Durch den Elektroantrieb mäht der BigMow leise und abgasfrei, Lärmbelästigungen gibt es keine.

17.000 Euro kostete die Anschaffung, inklusive der Arbeiten der Firma Komm Tek, die nötig waren, um die Induktionschleifen zu legen. „Das Geld ist gut angelegt“, sagte Stadtbürgermeister Günther Tielebörger bei der „Jungfernfahrt“ des „BigMow“ am 2. April.

Der Bauhof unter Leitung von Dirk Wagner hat mittlerweile eine kleine „Garage“ für das Mähgerät gebaut, die aber noch eine Überdachung bekommen soll – obwohl „Gismo“, anders als sein Gremlin-Namensvetter – nicht wasser- und hitzeempfindlich ist. (cli)

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