Feuer im Hotel „Krone“ in Hayna – Lagerraum völlig ausgebrannt

13. April 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Regional

Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Herxheim waren blitzschnell vor Ort und verhinderten eine Ausbreitung des Feuers. Fotos: Licht

Hayna. Schreck in Hayna: Im weit über die Region hinaus bekannten Hotel Krone mit dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant brach am frühen Freitagabend im Lagerraum im Keller des Gebäudes ein Feuer aus.  Gebäude,  Restaurant und  Hotel waren nicht betroffen und konnten problemlos den Betrieb weiterführen.

Die Brandmeldeanlage schlug an – und der Ablauf funktionierte einwandfrei: Von der Integrierten Leitstelle in Landau wurden die Feuerwehren Hayna und Herxheim um 18 Uhr alarmiert. Aufgrund der unklaren Lage und der Rauchentwicklung wurde um 18:15 Uhr Vollalarm für die Feuerwehren der gesamten Verbandsgemeinde Herxheim gegeben. Diese waren in Rekordzeit innerhalb von acht Minuten vor Ort. Mit 83 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen wurde gegen das Feuer angekämpft.

Karlheinz Rübsam, Wehrleiter der VG Herxheim.

Bei den Lösch- und Entrauchungsarbeiten waren sechs Trupps mit jeweils zwölf Mann mit Atemschutzgeräten eingesetzt. Und diese arbeiteten äußerst effizient: Um 18:36 Uhr war das Feuer bereits besiegt. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde der Lagerraum kontrolliert und gezielt abgelöscht. Erstmalig kam auch die neue Ausrüstung des Mobilen Rauchverschlusses zum Einsatz, die sich nun bestens bewährt hatte. Damit kann im Brandfall die Rauchausbreitung in einem Gebäude deutlich verringert werden. Der Rauchverschluss besteht aus einem nicht brennbaren Tuch, welches an einem Metallrahmen befestigt wird.

Personen kamen nicht zu Schaden, erklärte der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Herxheim, Karlheinz Rübsam, der mit Einsatzleiter Martin Dudenhöffer die Arbeiten vor Ort koordinierte und überwachte.

Allerdings entstand kurzfristig Aufregung, da ein Hotelgast von seiner Ehefrau als vermisst gemeldet wurde. Dieser wurde jedoch unversehrt in der Sauna aufgefunden. Die Gäste des Hotels wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht und betreut. Ein Notarzt war ebenfalls vor Ort. Alle vom Brand oder Rauch betroffenen Räume wurden in kürzester Zeit evakuiert.

Martin Dudenhöffer, Einsatzleiter.

Da Glutreste nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde über die Nacht eine Brandwache mit Löschfahrzeug abgestellt, die alle 30 Minuten den völlig verkohlten Lagerraum kontrollierte, um ein eventuelles Wiederaufflackern des Feuers zu verhindern. Im Lagerraum waren unter anderem Matratzen und Gartenmöbel untergebracht, die komplett zerstört wurden.

Die Nachlösch- und Ausräumarbeiten sowie die Entrauchung des gesamten Gebäudekomplexes dauerten dann noch rund zwei Stunden an.

Bürgermeister Franz-Ludwig Trauth und Erster Beigeordneter Georg Kern waren vor Ort, informierten sich über das Einsatzgeschehen und unterstützten bei der organisatorischen Einsatzbearbeitung. Die Polizei war mit sechs Beamten an der Einsatzstelle und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Schadenshöhe ist bislang noch nicht bekannt.

Dass das Brandgeschehen keine größeren Ausmaße angenommen hatte, war einmal mehr dem Einsatz der Feuerwehrleute zu verdanken, die durch regelmäßige gemeinsame Übungen ein schnelles Eingreifen und einen reibungslosen Ablauf gewährleisten konnten. (cli)

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