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Fahnenaktion „Terre des femmes“ 2013: Nein zu Gewalt

26. November 2013 | Kategorie: Landau

Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier und Beigeordnete Maria Helene Schlösser hissen gemeinsam den Banner anlässlich des internationalen Gedenktages „NEIN zu Gewalt an Frauen“( v.l.n.r.)
Foto: stadt-landau

Landau. Zum 13. Mal jährte sich die „Terre des femmes“ Fahnenaktion zum internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November.

Aus diesem Anlass werden jährlich rund 6000 „frei leben – ohne Gewalt“-Fahnen und -Banner gehisst. Auch die Stadt Landau beteiligt sich an dieser Aktion.

Beigeordnete Maria Helene Schlösser und die städtische Gleichstellungsbeauftragte, Evi Julier, hissten gestern gemeinsam den Banner am Balkon des Landauer Rathauses.

„Wir möchten diese Aktion unterstützen und damit auf das Leid aufmerksam machen, das immer noch viele Frauen ertragen müssen. Gewalt an Frauen ist leider nach wie vor gegenwärtig. Wir dürfen nicht vergessen oder verdrängen, sondern müssen gemeinsam für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen weltweit kämpfen. Deshalb zeigen wir Flagge“, so Schlösser.

„Dieser Gedenktag geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik zurück, die wegen ihres politischen Widerstandes gegen den Diktator Trujillo am 25. November 1960 nach monatelanger Folter vom Geheimdienst getötet wurden“, erklärt Evi Julier, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Landau. Der Mut dieser drei Frauen gilt weltweit inzwischen symbolisch für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.

Weltweit erleiden etwa 35 Prozent aller Frauen Prügel, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung oder andere Taten. Laut der aktuellsten Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben bereits 40 Prozent der in Deutschlang befragten Frauen schon einmal körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erlebt. Allein in Deutschland finden jährlich etwa 160.000 Vergewaltigungen oder andere schwere Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung statt. In nur 5 Prozent der Fälle wird die Tat angezeigt. (stadt-landau)

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