EWL dichtet Kanäle in Nußdorf ab: Spezielles Verfahren spart Kosten und Zeit

12. November 2015 | Kategorie: Landau

Das Inliner-Verfahren: Bestehende Abwasserrohre werden von innen abgedichtet.
Foto: JeschkeUT

Landau. Ab kommenden Montag (16. November) arbeitet der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) an den Abwasserrohren in Nußdorf.

Doch von der Kanalsanierung werden Verkehr und Anlieger kaum beeinträchtigt werden.Denn der EWL setzt dafür ein modernes Verfahren ein:“Wir dichten die bestehenden Abwasserrohre von innen neu ab. Das Inliner-Verfahren ist dafür besonders günstig“, erklärt EWL-Vorstand Bernhard Eck.

Ein dichtes Abwassersystem ist wichtig für den Schutz des Grundwassers und der Umwelt, deshalb überprüft der EWL die Rohre auch alle zehn Jahre. In Nußdorf werden insgesamt rund zwei Kilometer Abwasserrohre sicherheitshalber saniert. Der erste Bauabschnitt dauert etwa zwei Wochen und umfasst folgende Straßen: Am Sportplatz, Gartenstraße, Herrengasse, Kaiserberg, Kirchhohl, Pfarrer-Lehmann-Straße und Schelmengässel.

Der zweite Abschnitt der Kanalsanierung findet dann im Laufe des Frühjahrs 2016 statt. Dichte Rohre ohne offene Gräben: Beim Inliner-Verfahren bleiben die bisherigen Rohre bestehen – deshalb sind auch keine aufwendigen Erdarbeiten notwendig.

In die bestehenden Leitungen werden mit Kunstharz getränkte Schläuche eingezogen.Diese werden dann mit Luft so weit aufgeblasen, dass sie an die Innenwände der alten Rohre gepresst werden.UV-Strahlung härtet das Material dort aus, so entsteht eine abdichtende Schicht im Innern der Rohre.

Dieses Vorgehen spart Kosten, Zeit, verursacht keinen Lärm und ist mit deutlich weniger Einschränkungen für Verkehr und Anlieger verbunden.

Im Vorfeld hat der EWL die Leitungen bereits mit Robotern erkundet und Bauvorbereitungen getroffen. Der EWL setzt auf kostengünstige effektive Verfahren und kümmert sich um ein intaktes Abwassernetz. (red)