Freitag, 26. April 2024

EU-Parlament fordert Verbot gefährlicher Plastikprodukte

14. Januar 2014 | Kategorie: Allgemein, Panorama

Foto: dts Nachrichtenagentur

Straßburg – Die Abgeordneten der EU-Parlaments fordern in einer am Dienstag angenommenen Entschließung ein Verbot der gefährlichsten Plastikprodukte und bestimmter Plastiktüten ab 2020.

Dies soll Teil einer europäischen Strategie zur Verringerung von Kunststoffabfällen in der Umwelt sein. Das Parlament forderte darüber hinaus die Kommission dazu auf, vor Ende des Jahres 2014 Vorschläge vorzulegen, um die Deponierung von recyclingfähigen und verwertbaren Abfällen bis 2020 schrittweise abzuschaffen sowie geeignete Maßnahmen gegen das Verbrennen solcher Kunststoffe einzuführen.

Plastikmüll dürfe nur dann zur energetischen Verwertung genutzt werden, wenn alle sonstigen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Die Abgeordneten schlugen vor, verbindliche Ziele für die Sammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen auf EU-Ebene festzulegen. Laut Parlament bleibt das wirtschaftliche Potenzial des Recyclings von Kunststoffabfällen weitgehend ungenutzt. Nur 25 Prozent des Plastikmülls werde derzeit wiederverwertet.

Bei vollständiger Umsetzung des EU-Abfallrechts könnten jährlich 72 Milliarden Euro eingespart, der Jahresumsatz der Abfall- und Recyclingbranche in der EU um 42 Milliarden Euro gesteigert und bis 2020 über 400.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. (dts Nachrichtenagentur)

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Ein Kommentar auf "EU-Parlament fordert Verbot gefährlicher Plastikprodukte"

  1. Johannes Zwerrfel sagt:

    90 Prozent des Plastikmülls in den Weltmeeren stammt aus zehn grossen Flüssen in Asien und Afrika – und die wären:

    Amur, Gelber Fluß, Hai He, Jangtse, Perlenfluß, Indus, Ganges, Mekong, Nil, Niger.

    Pech für deutsche Gutmenschen. Acht Flüsse in Asien, zwei in Afrika.

    http://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=34/2017