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Erholung im Bergischen Land: Zwischen Natur und Regionalkultur

22. August 2018 | Kategorie: Freizeit & Hobby, Ratgeber, Reise

Im Bergischen Land gibt es viel Natur und heimelige Städtchen.
Bildrechte: Flickr flügel Kai Schreiber CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Unter Kölnern und Düsseldorfern gilt das Bergische Land mit seinem über 2.000 Quadratkilometer großen Naturpark schon lange als beliebtes Naherholungsgebiet und Reiseziel für Wochenendausflüge und Kurzreisen.

Im übrigen Deutschland ist das Mittelgebirge in Nordrhein-Westfalen bislang noch relativ wenig bekannt. Dabei hat das Bergische Land vieles zu bieten, was die Region zu einem echten Geheimtipp macht.

Fachwerk und Talsperren

Die Rheinmetropolen Köln und Düsseldorf und auch das Ruhrgebiet dürften den meisten Menschen ein Begriff sein. Das Bergische Land hingegen ist weitaus weniger bekannt. Es erstreckt sich östlich des Rheins und südlich der Ruhr und umfasst im Norden die Großstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid sowie zahlreiche weitere, kleinere Städte wie Gummersbach, Bergisch Gladbach, Wermelskirchen und die Schlossstadt Hückeswagen.

Das Bergische Land bietet Besuchern die perfekte Mischung aus teils bergiger Natur, vielen Wander- und Radfahrwegen, Seen und Talsperren sowie kleineren und größeren Städten mit historischen Ortskernen.

Wer einen Trip ins Bergische Land plant, kann die Reise mit einem Besuch in Köln, Düsseldorf oder Essen verbinden und nebenbei gleich noch etwas rheinländische Luft schnuppern. Als Ausgangspunkt für Tagestouren in die umliegenden Städte bietet sich die Kreisstadt Mettmann an, die genau zwischen Düsseldorf und der „bergischen Hauptstadt“ Wuppertal liegt.

Mettmann muss sich unter den zahlreichen Reisetipps in der Umgebung keineswegs verstecken – Hotels wie das „Wyndham Garden Mettman“ punkten nicht zuletzt mit ihrer Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten wie dem weltberühmten Neanderthal oder dem Schlosspark Benrath.

Einzigartig im Bergischen Land ist die Architektur der historischen Stadtkerne, die sich durch ihr besonderes Fachwerk mit Schieferfassaden und grünen Fensterläden auszeichnet. Besonders schöne Altstädte findet man beispielsweise in Hückeswagen und Wermelskirchen.

Kulinarisch unterwegs im Bergischen

„Koffeedrenken mit allem dröm un draan“ – Kaffeetrinken mit allem Drum und Dran – steht im Bergischen für die berühmte „Bergische Kaffeetafel“, die mit Abstand bekannteste Mahlzeit in der Region. Aufgetischt wird bei einer solchen Tafel eine Mischung aus herzhaften und süßen Speisen.

Typische Gerichte sind Bergische Waffeln (nicht zu verwechseln mit Belgischen Waffeln) oder Milchreis mit heißen Kirschen, Rosinenstuten, Brot, Käse, Wurst und süße Obstkonfitüren. Getrunken wird dazu Kaffee, traditionell aus der „Dröppelmina“ – einer dreibeinigen Metallkanne mit Hahn für den Ausschank.

Während viele Gerichte sowohl im Rheinland als auch im Bergischen Land vertreten sind, handelt es sich bei der Kaffeetafel um ein urtypisches Gericht aus dem Bergischen Land. Wer als Besucher in den Genuss einer originalen Kaffeetafel kommen möchte, sollte diese auf jeden Fall in Cafés oder Restaurants vorbestellen.

Andere typische Speisen im Bergischen Land sind beispielsweise Schnibbelbohnen, Panhas – eine Art Kochwurst – „Burger Brezel“ sowie „Pillekuchen“, ein überdimensionaler Kartoffelpuffer in Pfannkuchengröße.

 

 

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