Donnerstag, 18. April 2024

Einbruchschutz für Fenster und Türen

6. März 2018 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Familie, Haushalt und Technik, Ratgeber, Vermischtes

Gut gesicherte Fenster und Türen machen es Einbrechern schwer.
Foto: ©istock.com/no_limit_pictures

Auch wenn laut Polizeistatistik die Wohnungseinbrüche in der Pfalz in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, Einbruchschutz ist nach wie vor ein wichtiges Thema.

Vor allem Eigenheimbesitzer, aber auch Vermieter sollten dies nicht unterschätzen und für sichere Fenster und Türen sorgen.

Auf die Fenster kommt es an – Einbruchschutz in verschiedenen Klassen

Die DIN EN 1627 legt für die Sicherheit von Fenstern und Türen verschiedene Widerstandsklassen fest, die definieren, wie sicher die Öffnungen vor Einbruchsversuchen geschützt sind. Für Fenster im Erdgeschoss und Haustüren sollte mindestens die Klasse RC 2N eingesetzt werden.

Für Fenster im Obergeschoss, die nicht über Regenrinnen oder Spaliere erreichbar sind, kann unter Umständen auch die Klasse RC 1N ausreichen. Hinsichtlich der Sicherheit vor Einbruchversuchen bedeuten die beiden genannten Klassen folgendes:

  • Widerstandsklasse RC 1N: geschützt vor Vandalismus, mit begrenztem bis geringem Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten oder -springen, Hochschieben und Herausreißen)
  • RC 2/ RC 2N: Grundschutz gegen Einbruchversuche mit einfachen mechanischen Werkzeugen.
  • Widerstandsklasse RC 2 und höher: Ab der Widerstandsklasse RC 2 bestehen auch Anforderungen an die Verglasung. Je höher die Klasse, umso sicherer ist das Fenster gegen Aufbruchversuche mit verschiedenen Werkzeugen.

Welche Widerstandsklasse für die jeweilige Einbausituation erforderlich ist, hängt auch von der Wohnlage und dem persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab. Unterschätzen sollte man das Einbruchsrisiko wie auch die psychischen Folgen eines Einbruchs nicht und besser auf Nummer sicher gehen.

Wer bereits Opfer eines Einbruchs wurde oder mit dem derzeitigen Einbruchschutz unzufrieden ist, kann durch den Austausch der Fenster relativ leicht den Sicherheitsstandard der Immobilie anpassen. Anbieter wie Fensterheld.de bieten verschiedene Widerstandsklassen an, die individuell auf bereits bestehende Fenstergrößen angepasst werden können.

Allgemeine Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen

Neben hochwertigen und vor Einbrüchen geschützten Fenstern können Bauherrn und Hausbesitzer noch mehr tun, um sich in den eigenen Wohnräumen jederzeit sicher zu fühlen:

  • Rollladensicherungen bei einstiegsgefährdeten Fenstern und Fenstertüren
  • Sicherung von Kellerlichtschächten
  • Sicherung von Nebeneingangstüren, zum Beispiel von der Garage aus
  • Vergitterung von Lüftungsöffnungen

Neben den direkten Sicherungen an Fenstern und Türen zum Einbruchschutz, gibt es auch indirekte Möglichkeiten, die eher dazu geeignet sind, Einbrüche von vornherein zu verhindern. Dazu gehören zum Beispiel Alarmanlagen und Bewegungsmelder.

Viele Opfer von Einbrüchen leiden nach der Tat unter psychischen Problemen, weil die Sicherheit der Privatsphäre zerstört wurde.
Foto: ©istock.com/MachineHeadz

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