Dienstag, 23. April 2024

Edenkoben: Steine und Split unzureichend gesichert und keine Arbeitserlaubnis

30. Juli 2019 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Foto: pi edenkoben

Edenkoben – Am 29. Juli gegen 13:30 Uhr unterzog die Polizeiinspektion Edenkoben auf der K6 zwischen Edenkoben und Venningen einen Sprinter mit einem Anhänger einer Kontrolle.

Auf der Ladefläche des Anhängers wurden Pflastersteine und Rollsplit festgestellt, die ohne jede Sicherung transportiert wurden. Die Pflastersteine waren gestapelt und ragten deutlich über die Bordwand hinaus, sodass diese zum Beispiel bei einer Kurvenfahrt hätten herunterfallen können.

Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Ladung musste nachgesichert werden. Im Verlauf der Kontrolle wurde außerdem festgestellt, dass es sich bei Fahrer und Beifahrer um mazedonische Staatsbürger handelte.

Offensichtlich arbeiteten diese im Tiefbaugewerbe für eine Firma mit Firmensitz in Frankfurt. Eine erforderliche Arbeitserlaubnis hatten die beiden Mazedonier jedoch nicht. Der Firmeninhaber, welcher sich auf einer Baustelle im Kreisgebiet befand, kam vor Ort und gab an, dass die beiden Mazedonier bei ihm im Betrieb heute ausnahmsweise ausgeholfen hätten.

Durch die fehlende Arbeitserlaubnis liegt hier eine Straftat nach dem Ausländerrecht vor. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landau wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 1600 Euro festgesetzt und entrichtet. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und einer Nachschulung in Sachen Ladungssicherung wurden die Mazedonier auf freien Fuß gesetzt. Es wurden weitere Ermittlungen eingeleitet und die zuständigen Behörden verständigt.

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2 Kommentare auf "Edenkoben: Steine und Split unzureichend gesichert und keine Arbeitserlaubnis"

  1. GGGGGGKKKKKEEEE sagt:

    Es handelte sich vermutlich um Subsubsubsub-Unternehmer, die für 2EURO50 die Stunde knechten.

    Da Mazedonien NICHT EU-Mitglied ist, dürften sich die zwei Herren illegal in Deutschland aufhalten.

    Das haben wir u.a. der EU-weitern Billigst-Preisausschreiben zu verdanken, die dann für entsprechende „Hauptgewinne“ an Qualität in Bauvorhaben sorgen.

  2. Änner ausm Nirchendwo sagt:

    Es ist egal, ob Nordmazedonien (so heißt das Land seit einiger Zeit um einen Konflikt mit Griechenland zu beenden) in der EU ist oder nicht, deren Bürger dürfen genauso reisen wie Sie und ich auch. Das einzig illegale an ihrem Tun ist, dass sie nicht ARBEITEN dürfen, wenn sie mit einem Touristenvisum eingereist sind.

    Sie sollten echt mal das Nachdenken anfangen, bevor Sie ihre Finger an die Tasten lassen.