Montag, 29. April 2024

Digitaler Boom: Jeder Zweite ist ein Gamer

26. August 2021 | Kategorie: Allgemein, Freizeit & Hobby, Ratgeber

Quelle: pixabay.com Photo by nastya_gepp

Eine aktuelle Umfrage ergab, dass in Deutschland schon jeder Zweite digitale Spiele spielt. Männer stürzen sich tendenziell eher ins virtuelle Vergnügen als Frauen.

Zum Start der internationalen Spielemesse Gamescon führte der Digitalverband Bitkom eine umfassende Umfrage durch. Heraus kam, dass 47 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer in Deutschland digitale Games spielen. Der Zuwachs zieht sich durch sämtliche Altersklassen, beschleunigt wurde er wahrscheinlich durch die derzeitige weltweite Krise. Immerhin bedeutet das auch, dass die Hälfte der Bevölkerung in diesem Bereich noch zurückhaltend bleibt, aber für die Zukunft motivierbar ist: ein immenses Potenzial für Spieleentwickler aller Art.

84 %: Das beliebteste Spielgerät ist das Smartphone

Nicht nur die Anzahl der Spieler hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert, auch die Spieldauer wächst an. 2019 noch spielten die Menschen im Durchschnitt nur ungefähr 5 Stunden pro Woche, jetzt sind es schon 10 Stunden und damit doppelt so viel. Das Smartphone hat als Spielgerät deutlich die Nase vorn, 84 Prozent der Gaming-Fans nutzen es für ihr persönliches Entertainment.

Notebooks liegen mit 77 Prozent dicht dahinter, die klassische Spielekonsole kommt auf „nur“ 52 Prozent. Das bedeutet: Die User genießen die mobile Freiheit, sie möchten beim Spielen nicht ans Haus gebunden sein. Immer und überall, so lautet das neue Spielprinzip der digitalen Welt. Wer sich mit offenen Augen umschaut, der sieht dieses Prinzip überall in der Praxis.

Schneller Zugang und Mobilität als Erfolgsrezept

Der wohl wichtigste Grund, warum die Menschen vermehrt zum Handy als Spielgerät greifen, ist der extrem einfache Zugang. Das Internet liegt immer nur einen Klick entfernt, egal, wo die Person sich gerade befindet. Jedes Spiel der Welt ist dementsprechend sofort erreichbar, ohne dass irgendwelche Hindernisse im Wege liegen.

Umständliche Anmeldungen und Registrierungen gehören ebenso wie lange Ladezeiten weitgehend der Vergangenheit an. Nur dort, wo es um Echtgeld geht, wie zum Beispiel in den Online Casinos, setzen sich Angebote ohne Anmeldung erst sehr allmählich durch.

Auf Casinos.de sind einige Plattformen gelistet, die es den User ermöglichen, ohne langwieriges Eintippen persönlicher Daten direkt zu starten. Nachfragen und lästige Zwischenschritte gibt es bei den aufgelisteten Spielstätten keine, sie haben mit den anderen Spiele-Apps endlich gleichgezogen.

Immer mehr Abo-Modelle statt Komplettverkauf

Die folgende Nachricht passt ins Konzept: Der Branchenverband Game gab bekannt, dass die Umsätze der Spielebranche innerhalb eines Jahres um 22 Prozent gestiegen sind. Lagen sie im ersten Halbjahr 2020 noch bei 3,8 Milliarden Euro, sind es nun, im Jahr 2021 schon 4,6 Milliarden Euro.

In-App-Käufe haben sich um 34 Prozent gesteigert, Spiele-Hardware wurde zu 24 Prozent mehr gekauft. Der Umsatz auf dem Verkauf von Komplettspielen sank um 14 Prozent, was allerdings nicht besonders überraschend ist, angesichts der Tatsache, dass immer mehr Anbieter auf Abo-Modell übergehen. So bleibt ein stetiger Geldfluss erhalten und die Nutzer erhalten ihre Updates und Erweiterungen in regelmäßigem Turnus. Sie bleiben bei der Stange, wenn der Spieleverkäufer pflichtschuldig liefert.

Die Zukunft des Gamings sieht rosig aus

Wie sieht die Zukunft des digitalen Gamings aus? Für die Spielentwickler und -verkäufer höchstwahrscheinlich rosig. Die Menschen haben sich längst an das schnelle Spiel zwischendurch gewöhnt, und diejenigen, die noch außen vor sind, lassen sich zumindest zum Teil noch locken. Die nächsten nachwachsenden Generationen werden sich bei Weitem nicht so zurückhaltend geben, ihnen liegt das Gaming von Anfang an im Blut.

Außerdem schreitet die Technik voran, AR und VR erobern allmählich den Markt und damit auch die Herzen. Bei Pokémon Go wurde bereits sichtbar, welchen Hype die Augmented Reality hervorbringen kann, wird sie nur auf spannende Weise angewandt. Pokémon-Fans waren auf der Höhe des Booms allerorts unterwegs, um ihre Kampftierchen in Parks und auf Plätzen zu suchen und einzusammeln.

Der Hype besteht weiterhin, allerdings inzwischen auf niedrigerem Niveau.

Im digitalen Gaming wird der Erdball zum Freundeskreis

Zusätzlich werden die Konsolen mobiler, sie erhalten Handheld Devices, die der Nutzer problemlos unterwegs verwenden kann. Damit kleben Konsolenspieler nicht mehr an einem Ort fest, sondern können ihr Lieblingsspiel überall mit hinnehmen und lückenlos weiterführen, ob sie nun im heimischen Wohnzimmer, in der U-Bahn oder bei Freunden sitzen.

Das dürfte noch mehr Menschen in die Tiefen der Spielewelten locken oder auch bereits bestehende Fans weiter ködern. Leichter als heute war es nie, nicht nur allein, sondern auch mit anderen zu spielen, ohne erst herumzutelefonieren und sich an einem Ort sammeln zu müssen. Geselligkeit ist also ebenfalls kein Problem, eher im Gegenteil: Der Erdball wird zum Freundeskreis.

Quelle: pixabay.com
Photo by darksouls1

 

 

 

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