Designierte FDP-Generalsekretärin lehnt Frauenquote ab

20. April 2019 | Kategorie: Politik

Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die designierte FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg will sich in ihrem künftigen Amt um Frauenförderung kümmern, lehnt eine feste Quote aber ab. „Eine Frauenquote wird es in der FDP nicht geben“, sagte Teuteberg der „Welt“. „Aber weil wir das Instrument nicht gut finden, heißt das ja nicht, dass wir das Problem nicht sehen und angehen, und zwar ganz konkret“, sagte die FDP-Politikerin.

So habe sie sich schon in früheren Ämtern auf Kreis- und Landesebene aktiv darum bemüht, Frauen anzusprechen und für Kandidaturen vorzuschlagen. „Das ist eine Führungsaufgabe, die ich auch als Generalsekretärin annehmen werde.“ Sie werde „eine weibliche und ostdeutsche Sicht in die FDP-Spitze einbringen, mich aber nicht darauf reduzieren lassen“.

Eine Arbeitsgruppe hatte in den vergangen Monaten verschiedene Maßnahmen zur Frauenförderung in der FDP geprüft, darunter auch eine verpflichtende Frauenquote. „Das ist doch erstmal ein Zeichen, dass wir offen in der Debatte sind. Aber nicht alles, was man debattiert, muss man ja dann auch beschließen.“(dts Nachrichtenagentur)

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Ein Kommentar auf "Designierte FDP-Generalsekretärin lehnt Frauenquote ab"

  1. Matze sagt:

    Die Quote wird also einfach umbenannt… in Zielvereinbarung oder sowas. Und das soll dann keine Frauenbevorzgung mehr sein…? Warum ist ein geringer Frauenanteil eigentlich immer gleich ein Problem? Geringe Männeranteile sind ja auch kein Problem und werden in gewissen Millieus sogar gleich als fortschrittlich angesehen.

    Gibt es eigentlich eine Übersicht, wie viele Frauen in der Politik Frauenförderung betreiben. Also Politik nur für die Hälfte der Bevölkerung. Und wie viele Männer in der Politik betreiben Männerförderung? Ich schätze mal so ca. 0, denn solche Männer würden von Feministinnen ja gleich als Sexisten gelabelt. Es gilt: „it is only wrong when they do it“