Sonntag, 05. Mai 2024

Der Einfluss der Digitalisierung auf unser alltägliches Leben

14. April 2023 | Kategorie: Allgemein, Computer & Internet, Ratgeber

Quelle: pexels auf Pixabay

Der technologische Fortschritt ist eine Ressource, die unser Leben bereichert, doch bringt er auch Schattenseiten mit sich. Wir beleuchten beide Seiten.

Leben im digitalen Zeitalter – wie Technologie unsere täglichen Gewohnheiten und Beziehungen beeinflusst

Technologie begegnet uns an jeder Ecke im Alltag. Der erste Blick am Morgen geht auf das Handy, um eingegangene Nachrichten zu überprüfen. Anschließend wird am Frühstückstisch die Zeitung über das Tablet gelesen und auf der Arbeit müssen erst einmal die Mails gecheckt werden. Als entspannende Abendbeschäftigung wird häufig der Fernseher eingeschaltet.

Keine Frage – unser alltägliches Leben wird durch den technischen Fortschritt enorm beeinflusst und dazu gehören auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. WhatsApps, Social Media und Videocalls sind zu beliebten Formen der Kommunikation geworden. Wir schauen uns die Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich gebracht hat, genauer an.

Digitalisierung vereinfacht den Alltag

Es ist kaum von der Hand zu weisen, dass der technologische Fortschritte viele Prozesse vereinfacht. Wer abends gemütlich auf der Couch sitzt und plötzlich Heißhunger auf Chinesisch hat, kann im Internet innerhalb von wenigen Minuten einen entsprechenden Lieferdienst ausfindig machen und sich gebratene Nudeln nach Hause bestellen. Dabei ist nicht einmal mehr ein Anruf nötig.

Ganz unkompliziert kann das Gericht direkt von der Online-Speisekarte ausgewählt und bestellt werden. Ist kein Bargeld mehr im Portemonnaie, ist auch das kein Problem – die Bezahlung kann online erfolgen.

Wer lieber auswärts essen gehen möchte, kann sich über Google oder eine andere Suchmaschine informieren, welche Lokalitäten es in der Umgebung gibt. Einige Restaurants machen mittlerweile von einem Reservierungssystem Gastronomie Gebrauch, so dass der Tisch ganz bequem online bestellt werden kann.

Generell ist die Beschaffung von Informationen durch das World Wide Web zum Kinderspiel geworden.

Die zwei Seiten der Medaille

Wie so oft bringt auch die Digitalisierung sowohl positive als auch negative Aspekte mit sich. Auf der einen Seite ist der technologische Fortschritt eine wahnsinnig wichtige Ressource. Wie bereits beschrieben, vereinfacht sie unseren Alltag in vielerlei Hinsicht. Auch im Bereich der Kommunikation stellt sie einen Meilenstein dar.

Durch das Internet ist es ein Leichtes, Beziehungen aufrechtzuerhalten, selbst wenn zwischen den Personen Tausende Kilometer Entfernung liegen. Telefonate, Sprach- oder Textnachrichten und sogar Videoanrufe können kostenlos erfolgen – alles, was dafür benötigt wird, ist eine stabile Internetverbindung.

Die Kommunikation über digitale Medien hat nicht nur im privaten Umfeld einen wesentlichen Einfluss, sondern auch im Arbeitsleben. Ohne die entsprechenden Technologien wäre Remote-Working nicht zu dem Ausmaß möglich, wie es heute der Fall ist. Doch dazu später mehr.

Die Schattenseite der digitalen Kommunikation

Obwohl uns digitale Kommunikation auf eine Weise näher zusammenbringt, kann sie auch das Gegenteil bewirken. Es ist so leicht, zum Smartphone zu greifen und Stunden bei Social Media zu verbringen, dass viele Menschen das “Offline-Leben” vernachlässigen. Wir wollen nicht verpassen, was auf Instagram, Facebook und Co. passiert und lassen dabei das wirkliche Leben an uns vorbeiziehen.

Häufig wird die übermäßige Smartphone-Nutzung nicht direkt als Problem erkannt, doch kann diese schnell zu einer Abhängigkeit werden. Während man online noch sehr präsent ist, nimmt die Isolation in der Realität zu, was ein Gefühl der Einsamkeit auslösen kann.

Über 20 Stunden pro Woche am Smartphone

Eine Studie der Postbank hat ergeben, dass die Deutschen im Schnitt 20,2 Stunden pro Woche am Smartphone sind – pro Tag also knapp drei Stunden. Besonders viel wird das Mobilgerät für Social Media genutzt, aber auch für die allgemeine Kommunikation und für die Informationsbeschaffung.

Wir würden kaum drei Stunden pro Tag mit dem Smartphone verbringen, wenn uns dies keinen Mehrwert geben würde. Allerdings kann die vermehrte Zeit am Handy zu mangelnder Aufmerksamkeit führen.

Selbst beim direkten Gespräch kommt es nicht selten vor, dass das Smartphone gezückt wird, um Mal eben zu schauen, wer geschrieben hat – es könnte ja wichtig sein. Gleichzeitig leidet darunter allerdings die Qualität des Gesprächs, da dieses nicht die volle Aufmerksamkeit erfährt.

Gehen wir noch einen Schritt weiter, kann die mangelnde Aufmerksamkeit sogar mit Gefahren verbunden sein. Denkt man nur daran, wie viele Unfälle durch das Handy am Steuer verursacht werden.

Remote-Working – Fluch und Segen

Beim Remote-Working ist es ähnlich wie bei der alltäglichen Kommunikation. Das Arbeiten von zu Hause birgt auf der einen Seite ein großes Potenzial. Viele Arbeitnehmer nehmen das Angebot, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten, gerne an. Schließlich bietet dies eine höhere Flexibilität und der mühselige Fahrweg zum Büro bleibt einem erspart.

Dienstbesprechungen werden per Zoom durchgeführt und der Austausch mit den Kollegen findet über Messenger-Dienste statt. Was auf der Strecke bleibt, ist jedoch die persönliche Interaktion. Der gemeinsame Kaffee am Morgen, eine gesellige Mittagspause oder das kurze Small-Talk-Gespräch zwischendurch gibt es beim Remote-Working allenfalls über einen Bildschirm. Auch hier können Isolation und Einsamkeit mögliche Folgen des digitalen Fortschritts sein.

Fazit: Digitalisierung mit bedacht genießen

Abschließend lässt sich sagen, dass es eigentlich schade ist, dass der technologische Fortschritt oft so einen faden Beigeschmack hinterlässt. Vielen negativen Aspekten kann man jedoch aktiv entgegenwirken. So gibt es mehr und mehr Menschen, die sich ganz bewusst eine Offline-Zeit gönnen oder sogar dauerhaft ohne Internet auskommen. Sei es im Urlaub oder einige Stunden vor dem Zubettgehen – es kann wahre Wunder bewirken, das Smartphone mal eine Weile abzuschalten.

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