Freitag, 26. April 2024

CSU verabschiedet Horst Seehofer als Parteichef – Söder mit 87 Prozent zum Nachfolger gewählt

19. Januar 2019 | Kategorie: Nachrichten

Horst Seehofer.
Foto: dts Nachrichtenagentur

München – Die CSU hat auf einem Sonderparteitag am Samstag (19. Januar) Horst Seehofer als scheidenden Parteichef verabschiedet. Seehofer selbst zog eine durchweg positive Zwischenbilanz.

In den letzten Jahren habe die CSU überall wo sie Verantwortung trage „gute Politik und große Erfolge gefeiert“, so Seehofer. Die Bundesrepublik Deutschland stehe gut da und der Freistaat Bayern „noch ein Stückchen besser“.

Dies sei in den letzten Jahren unter Mitverantwortung der CSU geschehen. „Darauf bin ich stolz“, sagte Seehofer und wurde mit stehenden Ovationen und rund 3-minütigem Applaus bedacht.

Außerdem bekam er ein Miniaturversion der Parteizentrale für seine Modelleisenbahn geschenkt. Dies löse bei ihm wahrscheinlich in den nächsten Monaten und Jahren den Wunsch aus, dort wieder einzuziehen, kommentierte der scheidende Parteichef.

„Bewerbungen sind nie ganz aussichtslos“, sagte Seehofer. Was von der Zeit als Parteichef bleibe sei „eine große Lebensleistung“, sagte anschließend  Seehofers Nachfolger Markus Söder.

Er hatte laut offizieller Zählweise 87,42 Prozent der Stimmen erhalten. Einen Gegenkandidaten hatte er wie bei der CSU üblich, nicht.

Söder sagte in seiner Bewerbungsrede, dass die CSU „die Lufthoheit über den Stammtischen behalten“ müsse. Die CSU sei „die bürgerlich-konservative Kraft in Deutschland“.

Weil Bayern viel Zustrom aus anderen Teilen Deutschlands wie Köln oder Berlin bekommen habe, müsse sich die CSU künftig auch um diese Menschen mehr kümmern. 37 Prozent bei Wahlen seien für CSU-Maßstäbe nicht ausreichend.

Die Wähler hätten der CSU „eine zweite Chance“ gegeben, diese müsse die Partei nun nutzen. Seinen Vorgänger Horst Seehofer schlug Söder als Ehrenvorsitzenden vor.  (dts Nachrichtenagentur) 

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