Donnerstag, 18. April 2024

CDU-Jugend Hauenstein wünscht sich Schnellrestaurant

12. April 2022 | Kategorie: Politik regional, Südwestpfalz und Westpfalz

Das neue Gewerbegebiet ist mittlerweile bereit zur Aufnahme von Betrieben. Einer davon soll künftig schnelles Essen bieten, wünscht sich die Junge Union Hauenstein.
Foto: W. G. Stähle

Wilgartswiesen/Hauenstein (Südwestpfalz). Auf den Gemarkungen von Wilgartswiesen und Hauenstein (beide Verbandsgemeinde Hauenstein) steht derzeit ein „Interkommunales Gewerbegebiet“ zur Nutzung bereit.

Die Erschließung ist seit einiger Zeit abgeschlossen, erste Ansiedlungen sind erfolgt oder im Gang. Die Junge Union Hauenstein (JU) wünscht sich dort einen Systemgastronomie-Ableger und hat sich bemüht, per Umfrage ein Stimmungsbild zu ermitteln. Rund 81 Prozent stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.

Mit dieser Thematik werde sich der Gemeinderat Wilgartswiesen morgen Abend (13. März 2022, nichtöffentlicher Teil) unter anderem befassen, berichtet der JU-Vorsitzende Lukas Pohl (Hauenstein).

An der Umfrage hätten 445 Personen teilgenommen, so Pohl im Vorfeld der Ratssitzung.

Diese hohe Zustimmung hätte es „nicht nur bei Jugendlichen, sondern quer durch alle Altersklassen gegeben“. Das habe sich auch in persönlichen Gesprächen mit der Bürgerschaft in beiden Ortsgemeinden widergespiegelt. Des Öfteren sei von Jungen Leuten auch erwähnt worden, „dass man sich somit Fahrten nach Landau und Pirmasens sparen könnte, was der Umwelt und dem persönlichen Geldbeutel hilft“.

Für die künftig im Gewerbegebiet Beschäftigten ergebe sich eine Bereicherung und es entstünden Arbeitsplätze auf unterschiedlichen Qualifikationsniveaus, darunter Ausbildungsplätze, argumentiert die JU weiter. Von den befragten ortsansässigen Gastronomen habe „keiner eine Konkurrenz in einer der bekannten Systemgastronomien“ gesehen.

Gewerbesteuer flösse an die Kommunen und viele Systemgastronomie-Franchisenehmer engagierten sich üblicherweise vor Ort im Sozial- oder Umwelt-Bereich. „86 Prozent unterstützen die lokalen Sportvereine“, so die JU.

„Um die bekanntesten Kritikpunkte, die in den Diskussionen genannt werden, zu entkräften“, betonen die jungen CDU-Leute in ihrer Mitteilung, die Systemgastronomie strebe an, Gästeverpackungen aus umweltverträglichen Materialien herzustellen und ein Teil von ihnen sei bereits selbst auferlegte Verpflichtungen mit konkreten Endzielen eingegangen.

Angestellte einer der in Frage kommenden Ketten sammelten seit einiger Zeit regelmäßig im Außenbereich des Restaurants und in dessen Umgebung weggeworfenen Müll. Bevorzugt würden Nahrungsmittel aus Deutschland und Europa eingesetzt, soweit diese hier erzeugt werden. Zudem würden solche Restaurants inzwischen großteils mit Ökostrom betrieben und bei Neubau mit Ladesäulen ausgestattet.

„Nimmt man alle diese Faktoren zusammen und berücksichtigt, dass die genannten Bestrebungen durch nahezu alle Anbieter von Systemgastronomie verfolgt und vorangetrieben werden, stellt die Ansiedlung einer Systemgastronomie aus Sicht der JU Hauenstein ein passendes Puzzleteil bei der Zuteilung der vorhandenen Flächen im Interkommunalen Gewerbegebiet dar.

Aus diesem Grund sprechen wir uns dafür aus, ein Grundstück speziell für Systemgastronomie auszuweisen und anhand der dafür eingehenden Bewerbungen die bestmögliche Lösung unter Berücksichtigung der oben stehenden Kriterien zu finden“, lautet die zusammenfassende Stellungnahme. (Werner G. Stähle)

 

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