Mittwoch, 01. Mai 2024

Brandl und Gebhart: „Freiwilliges zehntes Schuljahr an Förderschulen muss bleiben“

22. Dezember 2023 | Kategorie: Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Politik regional

Martin Brandl (li) und Thomas Gebhart.
Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Südpfalz – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl und der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (beide CDU) fordern den Erhalt des freiwilligen zehnten Schuljahres an Förderschulen.

Nach Plänen der Landesregierung soll es abgeschafft werden. In diesem freiwilligen zehnten Schuljahr können Schüler in der geschützten Situation der Förderschule in kleinen Klassen und mit Unterstützung der Lehrkräfte den Abschluss der Berufsreife erarbeiten. Der Abschluss schafft die Voraussetzungen für die Aufnahme einer Ausbildung in einer Vielzahl von Berufen. Auch der Übergang an eine Berufsschule mit dem Ziel der Mittleren Reife ist bei entsprechender Eignung möglich.

Wie Zehntklässler der Landauer Förderschule betonen, ist das für sie eine einzigartige Möglichkeit, die Berufsreife zu erhalten – was an Regelschulen mit großen Klassen und weniger Lehrerstunden kaum realistisch wäre.

Brandl und Gebhart unterstützen Eltern und Schüler der Landauer Berufsschule bei ihrem Einsatz für den Erhalt freiwilligen zehnten Schuljahrs: „Die Erfahrung und die Aussagen vieler Schülerinnen, Schüler und Eltern bestätigen, dass dieses weitere Schuljahr unbedingt sinnvoll ist.“

Grob fahrlässig wäre es, so die Abgeordneten weiter, nach neun erfolgreichen Schuljahren auf das zehnte Jahr, das eben zu einem regulären Abschluss der Berufsreife führt, zu verzichten. „Da investiert man neun Jahre in die Schulbildung und will dann auf das für viele entscheidende Schuljahr verzichten – das in vielen Fällen tatsächlich zur Inklusion führt und Grundlage für ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben ist“, so Gebhart und Brandl weiter.

Die Abgeordneten wollen sich für den Erhalt des zehnten Schuljahrs und „damit für die Schülerinnen und Schüler und letztlich deren volle Inklusion einsetzen“, so Brandl und Gebhart.

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