Samstag, 27. April 2024

Brandl: Nur geringe Möglichkeiten für Floating PV auf Baggerseen durch Ampel-Vorgaben

20. September 2022 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional


Foto: Pfalz-Express

Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) aus Rülzheim hat sich mit zwei Kleinen Anfragen zu Floating PV (Solaranlagen auf Gewässern) an die Landesregierung gewandt.

Die Antworten stellen laut Brandl die Möglichkeiten klar: Viel werde da nicht gehen. Brandl: „Das Potenzial für Floating PV ist durch die neuen Gesetze der Ampel-Regierung leider gering. Die Vorschriftendichte ist enorm hoch und lässt in unserer Region wenig Spielraum.“

Floating-PV-Anlagen sind auf künstlichen oder erheblich veränderten Gewässern möglich, jedoch eingeschränkt auf maximal 15 Prozent der Oberfläche und mit einem Mindestabstand vom 40 Metern zum Ufer.

Wirtschaftlich – z. B. lohnend von der Größe her – muss die Anlage auch sein, damit sich ein Betreiber findet. Damit komme die Energiegewinnung auf Baggerseen im Kreis Germersheim wohl kaum in Frage, so Brandl. Und weiter: „Das ist sehr schade. Der Kreis Germersheim würde hier sicher gern sein Potential nutzen, was er aber nicht in entsprechendem Maße kann.“

Brandl fordert, dass – gerade in der heutigen Zeit – alles zur Gewinnung erneuerbarer Energien im Land möglich gemacht werden soll, was relativ wenig Eingriff in die die Natur bedeutet und wenig mit anderen Nutzungen konkurriert. Baggerseen sind von Menschen gemacht und keine bereits natürlich vorhandenen Gewässer. Auf der für Floating PV in Frage kommenden Oberfläche außerhalb der Uferzonen sei – „natürlich“ – kein Ackerbau oder andere wichtige Verwendung möglich. Beides spreche für eine Nutzung für Solaranlagen, so Brandl.

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