BiKaGe-Aschermittwoch: Abschied von den Trauerweibern und Spende für „Herzkinder“

14. Februar 2013 | Kategorie: Kreis Germersheim

Spendenübergabe der BiKaGe an Herzkinder Unterland e.V. – 3.333 Euro finden künftig Verwendung für die Unterstützung herzkranker Kinder. Fotos: Licht

Kandel – Zwei Ereignisse prägten das traditionelle Heringsessen der BiKaGe am Aschermittwoch in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Kandel: Der Abschied der „Trauerweiber“ und eine großzügige Spende an die Organisation Herzkinder Unterland e.V.

Die Trauerweiber Verena Dick-Bick, Martina Kellner, Edith Nagel, Karin Werle, Mariette Werling und Wiltrud Werling schmeißen nach 18 aktiven Jahren das Handtuch. Die Damen in grau-schwarz mit den pointierten Klagereimen traten mehrmals im Fernsehen auf: Fünf Mal bei der badisch-pfälzischen Fastnacht in Frankenthal, die auf SWR3 RLP gesendet wurde, und ein Mal bei der ARD mit „Bütt an Bord“ aus Friedrichshafen. Nun soll Schluss sein: „Man muss dann aufhören, wenn es am schönsten ist“, begründet Martina Kellner den radikalen Schnitt. „18 Jahre sind schließlich genug.“

Ein letztes Mal gaben die Trauerweiber ihren Fans eine kleine Kostprobe und intonierten zum Abschied: „Dem Becke Kurt hammer´s verzählt – da geh´m mir aach, weil er mir fählt.“ Auch Noch-Papst Benedikt scheint offenbar vom Ruhestand der Kandeler BiKaGelerinnen betroffen: „Die Nachricht isch nach Rom gedrunnge, da hod er seinen Huud genumme.“ Somit dürfte auch der Rücktritt des Papstes erklärt sein.

Freuen konnte sich Wolfgang Feuchter, Vorstand der Herzkinder Unterland e.V. „Die Herzkinder“ ist eine Organisation von Eltern mit herzkranken Kindern, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, kranke Kinder und ihre Eltern im Krankenhaus und im häuslichen Umfeld zu unterstützen, die schwierigen Zeiten langwieriger medizinischer Behandlungen durchzustehen und praktische Hilfestellung im täglichen Leben mit chronisch kranken Kindern zu geben. Die Erlöse der BiKaGe Teenager-Disco in der Diskothek A 65 in Kandel konnten nun Wolfgang Feuchter in Form eines Schecks in Höhe von 3.333 Euro überreicht werden.

BiKaGe-Präsident Karlheinz Schöttinger verabschiedete das Prinzenpaar Prinzessin Katja I. und Prinz Christoph I. und dankte allen Aktiven und Helfern für eine gelungene und höchst erfolgreiche Kampagne. Auch Stadtbürgermeister Günther Tielebörger und Verbandsbürgermeister Volker Poß waren voll des Lobes, während Ehrensenator Clemens Nagel es sich nicht nehmen ließ, einen kleinen Seitenhieb zur Überemanzipation loszuwerden: „Man muss die Tatsach´akzeptiere – wer gege Frauen isch, kann nur verliere.“ An diesem Abend jedoch hat gewiss keiner verloren – außer den Heringen, die von der Weck-Gruppe unter Karola Gantz und Edith Keppel zu exquisiten Salaten verarbeitet wurden, die einen ganzen Saal voll Menschen satt machen und die Kater der vergangenen Tage wieder wett machen mussten. (cli)

 

 

 

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