Sonntag, 28. April 2024

Audit familiengerechte Kommune: Landau ist dabei

5. Juli 2013 | Kategorie: Landau

Bürgermeister Hirsch als Vertreter der Verwaltung beim Audit.
Foto: stadt-landau

Landau. Landau ist die erste Stadt in Rheinland-Pfalz, die ein Auditverfahren zur „familiengerechten Kommune“ realisiert.

Bundesweit haben sich bereits rund 20 Kommunen an dem Verfahren beteiligt. Im Rahmen dieses Audits fand jetzt in Landau ein erster Strategieworkshop statt, in dem Vertreter der Verwaltung, der Ratsfraktionen und verschiedener sozialer Organisationen eine erste gemeinsame Basis für die strategische Weiterentwicklung der lokalen Familienpolitik schaffen wollten.

Ziel des Workshops war es außerdem, eine Bilanz der bisherigen familienorientierten Aktivitäten zu ziehen sowie die strategischen Zielsetzungen der Auditierung zu definieren.

„Die Bestandsaufnahme hat gezeigt, dass wir in Landau hinsichtlich der Kriterien für eine ‚familiengerechte Kommune‘ bereits heute gut aufgestellt sind. Durch das Audit wollen wir die familienpolitischen Angebote für unsere Bürgerschaft noch weiter verbessern und die soziale Infrastruktur stärken“, so Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch. Ausgewertet wurde der rund 100 Seiten umfassende Fragebogen von der Netzwerkkoordinatorin im Jugendamt, Susanne Buchenberger.

Bei dem Workshop wurden zuerst sechs verschiedene Handlungsfelder mit ihren Stärken und Entwicklungspotentialen erörtert. Im Anschluss wurden die Prioritäten zu den einzelnen Handlungsfeldern gesetzt. Im Handlungsfeld 1 (Steuerung, Vernetzung und Nachhaltikeit) wurde die Priorität darauf gestetzt, dass Familienfreundlichkeit als Querschnittsaufgabe verankert und die Beteiligungsmöglichkeiten gestärkt werden müssen. Außerdem soll die Einbindung der Stadtdörfern verbessert werden.

Verbesserung zwischen der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, die Stärkung bürgerschaftlichen Engagements und die Sensibilisierung der Wirtschaft für familienfreundliche Maßnahmen wurden als wichtigste Themen im Handlungsfeld 2 (Familie, Arbeitswelt, Betreuung) zusammen gefasst.

Bei „Bildung und Erziehung“ im Handlungsfeld 3 wollen die Beteiligten neue außerschulische, schulische und generationenübergreifende Angebote schaffen.

Um die Themen „Beratung und Unterstützung“ im Handlungsfeld 4 zu sichern, soll in Zukunft die Qualität der vorhandenen Serviceangebote diskutiert werden: Welche Bedarfe sind vorhanden und was wird künftig benötigt?

Damit „Wohnfeld und Lebensqualität“ (Handlungsfeld 5) verbessert werden können, sprechen sich die Beteiligten für bezahlbaren Wohnraum für alle Familienformen aus und empfehlen, Treffpunkte für den generationenübergreifenden Austausch in den Wohnungsanlagen.

Im Handlungsfeld 6 geht es um das Thema „Senioren und Generationen“. Hier sollen bürgerschaftliches Engagement und hauptamtliche Angebote stärker miteinander vernetzt werden.

Nun folgt eine sogenannte „Beteiligungsphase“, in die auch Bürgerschaft sowie Vereine, Verbände und Unternehmen eingebunden werden. Dazu wird es in der zweiten Jahreshälfte eine zentrale Veranstaltung mit offenem Gesprächsforum geben. (stadt-landau)

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