Akademisches Arbeiten: Richtige Einleitung der Hausarbeit kann vieles erleichtern

14. Februar 2018 | Kategorie: Ausbildung & Beruf
Studentenleben: Ohne Hausarbeiten geht´s nicht. Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Studentenleben: Ohne Hausarbeiten geht´s nicht.
Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Die Einleitung der Hausarbeit ist einer der wesentlichen Aspekte und Elemente in deren Struktur. Schon von ihr hängt einiges ab.

Was also gehört in eine Einleitung? Wie kann man erkennen, ob sie richtig gestaltet und geschrieben ist?

Thema und Fragestellung der Hausarbeit

Die ersten Sätze der Hausarbeit dienen dazu, dem Korrektor einen ersten Einstieg in das Thema zu ermöglichen. Es sollte in der Einleitung auch klar werden, warum das Thema gewählt wurde und wie es angegangen wird. Das erleichtert es dem Korrektor, die nachfolgenden Ausführungen besser einzuordnen.

So lässt sich beispielsweise ein literarischer Text auf der Grundlage aktueller Forschung neu interpretieren und im besonders erfolgreichen Fall als Diskussionsgrundlage im Kurs oder in der AG verwenden. Wichtig ist es auch, nach konkreter Fragestellung die Antworten darauf bezogen auszuformulieren. Das macht den wissenschaftlichen Wert einer Hausarbeit aus.

Klar sollte von Anfang an sein: Womit beschäftigt sich die Arbeit? Welche Ziele verfolgt sie? Auf welche Art und Weise werden Für und Wider gegeneinander argumentiert?

These gehört in die Einleitung

Die These der Arbeit ist eng mit der Fragestellung verknüpft. Im Hauptteil der Arbeit sollte es dazu gründlich ins Detail gehen, aber in der Einleitung reicht es, diese nur kurz darzustellen.

In der Regel sollte die Einleitung etwa ein Zehntel der Gesamtlänge einer Hausarbeit ausmachen.

Der letzte Absatz

In dem letzten Absatz der Einleitung kann man den Aufbau der wissenschaftlichen Hausarbeit darlegen.

Darin kann man auflisten, in welcher Reihenfolge welche Aspekte untersucht worden sind, wie die wichtigsten Fragen beantwortet wurden und wie die Abfolge der Kapitel ist.

Der letzte Absatz der Einleitung dient als Wegweiser durch den Rest. Der Aufbau sollte erläutert – aber nicht das Inhaltsverzeichnis wiederholt werden.

Alle Fragen, die in der Einleitung gestellt wurden, sollten am Ende auch beantwortet werden. Diese Struktur bezeichnet man als Rahmung.

Den Anfang erst am Ende?

Aber wie gelingt dieser ausgewogene Abschluss? Es gibt einige Meinungen, wie man dieses Ziel erreicht. So wird oft geraten, die Einleitung erst am Ende, also nach Vollendung der Arbeit, zu formulieren.

Damit kann man sicherstellen, dass zumindest in der Einleitung im Grunde keine Fehler passieren und sie sich auch auf des Thema in korrekter Art und Weise bezieht.

Wer allerdings eine für sich selbst gute Struktur erstellt hat und daran festhält, hat mit einer gut gegliederten Einleitung ein Konzept, mit dem er sich Schritt für Schritt vorarbeiten kann. Beim Korrekturlesen wird dann überprüft, ob der „Leitfaden“ parallel zum Hauptthema korrekt aufgeteilt ist.

Die Antwort auf die Frage, wann die Einleitung geschrieben werden soll, lässt sich also nicht eindeutig beantworten – das muss jeder „Lerntyp“ individuell entscheiden. Einerseits sollte man bereits ein klares Bild von dem Thema der Hausarbeit haben. Andererseits ist wissenschaftliches Schreiben ein dynamischer Prozess, bei dem sich Vieles während der Entstehung noch verändern kann.

Eine weitere Möglichkeit ist es, eine vorläufige Einleitung zu verfassen, die man im Lauf des Schreibens noch ändern kann. Fall es sich um eine betreute Hausarbeit handelt, kann man dem Betreuer das Konzept schon von Anfang an präsentieren.

Natürlich gibt auch Studenten, die sich den ganzen Stress sparen wollen oder – was nicht selten vorkommt – Blockaden haben. Grund dafür sind meist Leistungsdruck und  Ängste vor Prüfungen oder Benotung.

Wer entsprechend finanziell ausgestattet ist, greift dann schon einmal gerne auf die Hausarbeit von einem Ghostwriter zurück. Wer diese aber als seine eigene ausgibt und erwischt wird, macht sich strafbar, sobald er eine eidesstattliche Erklärung abgibt, dass eine in Wahrheit vom Ghostwriter verfasste Arbeit von ihm selbst und ohne fremde Hilfe verfasst worden sei.

Die Preise der Hausarbeit variieren je nach Anzahl der Worte. Auf rechtlich sichererem Terrain bewegt man sich, wenn man lediglich ein Coaching oder eine vergleichbare Unterstützung beim Verfassen akademischer Arbeiten bucht.

Akademische Hausarbeiten sind studentische "Großprojekte" und benötigen viel Vorbereitung. Foto: Pfalz-Express

Akademische Hausarbeiten sind studentische „Großprojekte“ und benötigen viel Vorbereitung.
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