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22. Juni: Kirchner am Scheideweg: Podiumsgespräch zum Urteil des Paris von Ernst Ludwig Kirchner und dem aktuellen Restitutionsfall

20. Juni 2016 | Kategorie: Kultur, Ludwigshafen
Blick auf eines der bekanntesten Gemälde in Rheinland-Pfalz: Das Urteil des Paris/Badende auf Fehmarn von Kirchner. Foto: copyright wilhelm-hack-museum 2016-johannes vogt

Blick auf eines der bekanntesten Gemälde in Rheinland-Pfalz: Das Urteil des Paris/Badende auf Fehmarn von Kirchner.
Copyright Wilhelm-Hack-Museum 2016- Foto: Johannes Vogt

Ludwigshafen. Das Wilhelm-Hack-Museum lädt am Mittwoch, 22. Juni, 18.30 Uhr, zu einem Podiumsgespräch „Kirchner am Scheideweg – zum Urteil des Paris von Ernst Ludwig Kirchner und dem aktuellen Restitutionsfall“ ein.

Es diskutieren Stefan Koldehoff, Kulturredakteur beim Deutschlandfunk, Köln; Kunstmarktexperte und Autor des ersten umfassenden Buches zum Thema NS-Raubkunst: „Die Bilder sind unter uns: Das Geschäft mit der NS-Raubkunst“ (2010; in Neuauflage mit dem Fall Gurlitt 2014) und Dr. Felix Krämer, seit 2008 Sammlungsleiter Kunst der Moderne am Städel Museum, Frankfurt am Main, hier unter anderem Kurator der Ausstellung „Ernst Ludwig Kirchner. Retrospektive (23. April bis 8. August 2010)“; zuvor Kurator und Referent des Direktors der Hamburger Kunsthalle).

Die Moderation hat Dr. Rose-Maria Gropp (Redakteurin, Feuilleton und „Kunstmarkt“ der F.A.Z.). Der Eintritt ist frei.

Stefan Koldehoff und Dr. Felix Krämer widmen sich der spannenden Geschichte des doppelseitig bemalten Gemäldes „Urteil des Paris/Badende auf Fehmarn“ (1913) von Ernst Ludwig Kirchner. Es ist eines der bedeutendsten Werke in der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums und zählt zu den wichtigsten Gemälden in Rheinland-Pfalz.

Als eines der Hauptwerke von Kirchner aus der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg war es ursprünglich Teil der expressionistischen Sammlung des jüdischen Fabrikanten Alfred Hess.

Umfangreiche Provenienzforschungen haben ergeben, dass das Gemälde während der NS-Zeit unrechtmäßig entwendet wurde. Die Spur des Werks verliert sich 1937 im Kölnischen Kunstverein, erst 1957 findet es wieder Erwähnung – nun im Besitz von Wilhelm Hack. (red)

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