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20. August: ASG-Südpfalz lädt zum Dialog: Demografischer Wandel und Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen – eine gemeinschaftliche Aufgabe

19. August 2015 | Kategorie: Landau

Michael Falk, Vorsitzender der ASG Südpfalz.
Foto: red

Landau. Die ASG-Südpfalz lädt am Donnerstag, 20. August um 19 Uhr in die Geschäftsstelle der SPD-Südpfalz (Landau, Karl-Sauer-Straße 8) zum offenen  „ASG-Treffen“ für gesundheits- und sozialpolitisch interessierte Bürger sowie für Beschäftigte des Sozial- und Gesundheitswesens in der Südpfalz ein.

Das Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland sei mit seiner hohen gesellschaftspolitischen Relevanz eine Branche von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung, erklärt Falk.

Die Zahlen sprechen für sich: Etwa 6 Millionen Bürger arbeiten aktuell im gesamten Gesundheits- und Sozialsektor in Deutschland. Ihr Beitrag zum Bruttosozialprodukt beträgt etwa 11 Prozent.

Tatsache sei auch, dass in vielen Landkreisen und Städten zusätzlich zu den verschiedenen Betrieben der mittelständigen Wirtschaft, gerade Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, wie Pflegeheime, stationäre/ambulante Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und allen voran die Krankenhäuser, die größten Arbeitgeber (überwiegend in kommunaler und privater Trägerschaft sowie in Trägerschaft der Wohlfahrtsverbände) seien.

Falk: „Durch den vorhersehbaren Fachkräftemangel im ärztlichen und pflegerischen Bereich stehen fast alle Gesundheitseinrichtungen zukünftig vor großen Herausforderungen.

Ähnliches gelte für den Fachkräftemangel in Rehabilitations-Einrichtungen, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Pflegeheimen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Die von „hoher Komplexität getragenen Arbeitsbedingungen und die immer noch ausbaufähige Familienfreundlichkeit“ im Gesundheits- und Sozialsektor gehören laut Falk, in den Fokus der Betrachtung, um adäquate und tragfähige Lösungen für die Zukunft erarbeiten zu können.

„Die meisten Arbeitgeber und die Kommunen sowie die Landesregierung Rheinland-Pfalz haben diese Problematik bereits erkannt“. Politik, Arbeitgeber und Arbeitnehmer stünden angesichts einer steigenden Behandlungs- und Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung (demografische Entwicklung), dabei in gemeinsamer Verantwortung. Was getan werden sollte?

Falk: „Alle Beteiligten und relevante politische Entscheidungsträger sollten konstruktiv in diesem obligatorischen Weiterentwicklungsprozess miteinander zusammen arbeiten.“ „Gemeinsam stark in fairer und vertrauensvoller Kooperation für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung“, lautet sein leidenschaftlicher Appell.

In der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheits- und Sozialwesen Südpfalz (ASG-Südpfalz) engagieren sich ehrenamtlich Vertreter von Pflege- und  Sozialberufen, von Wohlfahrtsverbänden, Therapeuten, Gesundheitsökonomen, Ärzte sowie Bürger, die Gesundheits- und Sozialpolitik aktiv mitgestalten wollen.

Das Leitmotiv der ASG lautet:  Individuelle Lebens- und Berufserfahrung positiv nutzbar machen für faire Verhältnisse in Wirtschaft und Gesellschaft.

„Hauptziel der ASG ist es, das Gesundheits- und Sozialwesen solidarisch und finanzierbar weiterzuentwickeln. Faire Arbeitsbedingungen in der Wirtschaft und im Gesundheitswesen sind der ASG ebenfalls ein großes Anliegen.  Der demographische Wandel in der Südpfalz stellt für die ASG eine sozialpolitische Herausforderung dar, der sie sich mit kreativen und finanzierbaren Ideen stellen will“.

Die ASG-Südpfalz ist offen für alle Bürger, die mitarbeiten möchten. Eine Mitgliedschaft in der SPD ist hierfür keine Bedingung.
Gegenwart und Zukunft solidarisch gestalten mit kreativen Ideen. (red)

Informationenwww.asg-suedpfalz.de  

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