Infoabend der ASG-Südpfalz am 20. November: Fortschreitender Fachkräftemangel im Gesundheits- und Sozialwesen

19. November 2017 | Kategorie: Allgemein, Politik regional
ASG Südpfalz. Foto: red

ASG Südpfalz.
Foto: red

Südpfalz. Die ASG-Südpfalz (Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen) lädt alle interessierten Bürger sowie alle interessierten Fachleute zum Thema: „Fortschreitender Fachkräftemangel im Gesundheitswesen“ am Montag, 20. November um 19 Uhr im AWO-Haus Landau (Karl-Sauer-Str. 8, 76829 Landau) ein.

Die ASG-Südpfalz beabsichtigt zu diesem wichtigen Thema, konstruktive Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Das Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland sei mit seiner hohen gesellschaftspolitischen Relevanz eine Branche von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung, erklärt der ASG-Vorsitzende Michael Falk. Die Zahlen sprechen für sich: Etwa 6 Millionen Bürger arbeiten aktuell im gesamten Gesundheits- und Sozialsektor in Deutschland. Ihr Beitrag zum bundesweiten Bruttosozialprodukt beträgt insgesamt etwa 11 Prozent.

Tatsache sei auch, dass in vielen Landkreisen und Städten zusätzlich zu den verschiedenen Betrieben der mittelständigen Wirtschaft, gerade Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, wie Pflegeheime, stationäre/ambulante Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und allen voran die Krankenhäuser, die größten Arbeitgeber seien, auch in der Südpfalz.

Falk: „Durch den mittelfristig drohenden Fachkräftemangel im ärztlichen und pflegerischen Bereich stehen fast alle Gesundheitseinrichtungen vor großen Herausforderungen.

Vakante Stellenangebote zeitnah mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen, ist für viele Träger und Krankenhäuser mit großen Schwierigkeiten verbunden, besonders bei der Stellenbesetzung in den hochqualifizierten Arbeitsbereichen „ärztliches Fachpersonal“, „IT-Management“, „Medizincontrolling“ und allen voran bei „qualifizierten Medizinberufen und Pflegekräften“.

Ähnliches gelte für den Fachkräftemangel in Rehabilitationseinrichtungen, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Pflegeheimen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Die von „hoher Komplexität getragenen Arbeitsbedingungen und die ausbaufähige Familienfreundlichkeit“ im Gesundheits- und Sozialsektor gehören laut Falk, in den Fokus der Betrachtung, um adäquate Lösungen für die Zukunft erarbeiten zu können.

„Viele Arbeitgeber und die Landesregierung Rheinland-Pfalz haben diese Problematik bereits erkannt“, weiß Falk. Arbeitgeber und Arbeitnehmer stünden angesichts einer steigenden Behandlungs- und Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung (demografische Entwicklung), dabei in gemeinsamer Verantwortung.

Was getan werden muss? Falk: „Alle Beteiligten und relevante politische Entscheidungsträger sollten weiterhin konstruktiv in diesem obligatorischen Weiterentwicklungsprozess miteinander zusammen arbeiten.“

„Gemeinsam stark in fairer und vertrauensvoller Kooperation für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, lautet sein leidenschaftlicher Appell.

Alle interessierten Bürger und alle interessierten Fachleute sind herzlich eingeladen, gemeinsam konstruktive Vorschläge zur Lösung des Fachkräftemangels zu erarbeiten.
Mehr Informationen siehe: www.ASG-Suedpfalz.de

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen