Südpfalz/Neustadt/Kreis Bad Dürkheim – Sie gelten als sozial kompetent und überaus loyal: Beschäftigte mit Behinderung. Quer durch Berufsbilder und Branchen gibt es arbeitssuchende Menschen, deren Behinderung für ihre Tätigkeit keine oder wenig Auswirkungen hat.
Persönliche Einschränkungen können meist durch entsprechende Arbeitsplatzoptimierung, Hilfen oder Unterstützungsleistungen kompensiert werden.
Dennoch stellen sich Arbeitgeber vor der Einstellung eines Menschen mit Behinderung folgende Fragen: Was muss beachtet werden? Welche Leistung können wir in Anspruch nehmen? Wer fördert diese? Wer ist der richtige Ansprechpartner? Bei der Eigenrecherche fühlt man sich schnell einer Informationsflut ausgesetzt, aus der es gilt, das richtige Wissen für den Einzelfall herauszufiltern.
Keine Kosten für Arbeitgeber
Genau hier setzt der Unternehmensberatungs- und Integrationsservice an. Fragen wie diesen begegnet das Beraterteam täglich mit Expertenwissen, das es sich in dichter Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Landau, den zuständigen Jobcentern, Integrationsämtern und Leistungsträgern erarbeitet hat.
Unternehmen sparen kostbare Zeit, wenn sie dieses Wissen nutzen. Schon durch die passende Finanzierung einer Behindertentoilette oder einer Rollstuhlrampe können beispielsweise Einstellhindernisse beseitigt werden. Wissen schafft kurze Wege und nachhaltige Lösungen.
Während große Unternehmen meist eigene Programme zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen verfolgen, können besonders kleine und mittelständische Unternehmen von diesem Service profitieren.
Darüber hinaus bringt das Team langjährige Erfahrungen der integrativen Vermittlungsarbeit ein. Aufgrund der Bundesförderung entstehen für Arbeitgeber keine Kosten.
Wer eine freie Stelle besetzen und die Personalpolitik im eigenen Unternehmen behindertenfreundlich gestalten möchte, kann Kontakt aufnehmen und einen Beratungstermin vereinbaren.
So kann die Zusammenarbeit konkret aussehen: Bei Bedarf stellt der Berater einen geeigneten Bewerber persönlich im Unternehmen vor. Wie eine mögliche Einstellung dann unterstützt werden kann und welche Fördervariante im Einzelfall die Beste ist, wird im direkten Kontakt geklärt.
Möglich wäre etwa mit einem Eingliederungszuschuss, der Finanzierung einer Probebeschäftigung oder der Arbeitsplatzoptimierung mit Hilfen. Weitere Handlungsempfehlungen sowie die Begleitung des kompletten Einstellungsprozesses gehören ebenso zur Dienstleistung dazu.
Kommt ein Beschäftigungsverhältnis zustande, wird qualifizierten Menschen mit Behinderung somit die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht.
Drei Büros in der Region
- Drei Bildungsträger führen das Inklusionsprojekt vor Ort durch:Der Arbeitskreis für Aus- und Weiterbildung (AAW) in Landau.
- Der Verein zur Beratung, Förderung und Bildung arbeitsloser Jugendlicher und Erwachsener (BFB e.V.) in Neustadt und Grünstadt.
- Der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung (VFBB e. V.) in Germersheim.
Sie arbeiten im Auftrag der Agentur für Arbeit Landau (Gesamtkoordination) in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Deutsche Weinstraße, dem Jobcenter Landau – Südliche Weinstraße und dem Jobcenter Landkreis Germersheim.
Gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds.
Weitere Informationen und Ansprechpartner auf www.schwer-begabt.de
Kontakt für Arbeitgeber:
Beim VFBB e.V. Germersheim, Tel.: 07274 96 92 687
Beim BFB e.V. Neustadt, Tel.: 06321 38 52 40
Beim BFB e.V. Grünstadt, Tel.: 06359 20 98 333
Beim AAW Landau, Tel.: 06341 92 73 11
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