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Damit Radfahrern ein Licht aufgeht – Stadtrat unterstützt Initiative der SPD-Fraktion

13. November 2013 | Kategorie: Landau, Politik regional

Landau. Radfahren ohne Beleuchtung – um dieses leidige Thema aktiv anzugehen, hat die Landauer SPD-Stadtratsfraktion vor kurzem eine konzertierte Aktion in die Diskussion gebracht (siehe auch Pfalz-Express-Artikel „Unbeleuchtete Räder sind auch in Landau ein Riesen Ärgernis).

Stadtverwaltung, Polizei, Schulen, Universität, Verbände der Verkehrsteilnehmer und andere sollen sich gemeinsam auf ein Vorgehen verständigen und das umsetzen – so die Idee des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Maximilian Ingenthron.

Der Präventionsrat der Stadt hat diese Anregung aufgegriffen und den Stadtrat um einen „Arbeitsauftrag“ gebeten. Dies ist nun erfolgt. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 12. November einstimmig die Initiative der SPD unterstützt.

Vorangegangen waren dem Beschluss jedoch einige Wortmeldungen aus den Reihen verschiedener Fraktionen, die daran haben zweifeln lassen, ob das Thema in allen politischen Lagern die angemessene Bedeutung besitzt.

Dennoch ist Fraktionsvorsitzender Ingenthron zufrieden, dass der Stadtrat insgesamt den Auftrag an den Präventionsrat erteilt hat.

Ingenthron hatte zuvor nochmals die Idee begründet:
„Die Initiative entspringt der Besorgnis, dass leider viele unserer Mitbürger ein großes Gefahrenpotenzial unterschätzen. Und so sehr wir es natürlich begrüßen, wenn möglichst viele  Landauer das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad benutzen, so sehr beobachten wir, dass viele Radfahrer völlig ohne oder mit ungenügender Beleuchtung unterwegs sind.

Das ist kein Verhalten, das wir nur bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen feststellen. Aber es ist in jedem Fall mindestens Leichtsinn. Oftmals Faulheit, und leider auch falsch verstandene Coolness.
Darauf zu hoffen oder darauf zu vertrauen, dass einzelne Akteure dem Problem Herr werden, führt nicht weit. Nicht alleine die Polizei kann das regeln, nicht alle Eltern sind verantwortungsbewusst, und auch die Schulen werden das nicht können.

Deshalb sollten wir den Versuch unternehmen, uns hier gemeinsam auf den Weg zu machen. Ich habe Rückmeldungen erhalten: vom ADFC, der sich gerne mit einbringen will, von einem Unternehmen der Branche, das seinen Sachverstand zu Verfügung stellen will.

Also: eine konzertierte Aktion ist aus unserer Sicht ein sinnvoller Weg. Dass der Präventionsrat sich offen zeigt und sich des Themas annehmen will, begrüßen wir ausdrücklich. Ich hoffe, dass es unter Einbeziehung aller Akteure gelingen wird, das Problem zumindest einzudämmen. Lösen werden wir das nie ganz können; es gibt ja auch so etwas wie Selbstverantwortung.
Aber jeder Radfahrer und jede Radfahrerin, denen ein Licht aufgeht, ist ein Gewinn. Für sie selbst und ihre Sicherheit, und genauso für ihre Umwelt und damit für uns alle.“ (red)

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