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Würdevoll und Natur: Einweihung des neuen Obstbaumhains auf dem Arzheimer Friedhof

27. August 2018 | Kategorie: Landau

Der Obstbaumhain auf dem Arzheimer Friedhof wurde jetzt von Bürgermeister und Friedhofsdezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.), Ortsvorsteher Klaus Kißel (2.v.l.), Gerhard Blumer (2.v.r.) als Sachgebietsleiter der Friedhofsverwaltung und der Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung, Sabine Klein (r.), offiziell eingeweiht.
Foto: ld

Landau-Arzheim. Eine Urnenbestattung im Schatten von Apfel-, Kirsch- und Birnbäumen: Das ist ab sofort auf dem Arzheimer Friedhof möglich.

Da sich immer mehr Menschen ein natur- und zugleich heimatnahes Begräbnis wünschen, hat sich der Arzheimer Ortsbeirat im Jahr 2016 für ein neues Baumbestattungsfeld in seinem Ortsteil entschieden.

Der Baumhain in Form einer Streuobstwiese wurde jetzt von Bürgermeister und Friedhofsdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, Ortsvorsteher Klaus Kißel, Gerhard Blumer als Sachgebietsleiter der Friedhofsverwaltung und der Leiterin der städtischen Grünflächenabteilung, Sabine Klein, offiziell eingeweiht.

„Eine würdevolle und naturnahe letzte Ruhestätte für die Arzheimer an einem wunderschön gestalteten Ort – das ist mit der Anlage des Obstbaumhains auf ganz hervorragende Weise gelungen“, betont Dr. Ingenthron.

„Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Urnenbestattung. Mit 70 Prozent Feuer- und nur noch 30 Prozent Erdbestattungen wird dieser Trend auch in Landau deutlich sichtbar.“ Aus diesem Grund freue er sich sehr, dass den Arzheimern mit dem neu angelegten Urnenfeld künftig noch mehr Raum für diese Form der Bestattung geboten werde. Sein herzlicher Dank gelte allen, die an der Umsetzung des Konzepts „Obstbaumhain“ beteiligt gewesen seien.

Kreisförmig um die sechs neuen, kleinfruchtigen Obstbäume angeordnet, finden jeweils 12 Partnergräber, also insgesamt 144 biologisch abbaubare Urnen, Platz.

Die Bestattungsstellen können mit runden Buntsandsteinplatten, die in die Blumenwiese eingelassen werden, abgedeckt werden. Auf die Sandsteine können Namen, Geburts- und Sterbedaten und auch andere Symbole eingraviert werden. Die Kosten für die Herstellung des Obstgartens belaufen sich auf rund 55.000 Euro. Eine Erweiterung der vogel- und insektenfreundlichen Anlage ist jederzeit möglich.

„Wir sind bestrebt, neue Bestattungsformen und alternativ gestaltete Flächen für Gräber auch in Landau zu ermöglichen, denn es gibt dafür bei uns erkennbaren Bedarf.

So sind auf dem Hauptfriedhof bereits Baumbestattungen möglich; ebenso sind Bestattungen im Memoriamgarten sehr gefragt.

In Queichheim wird demnächst ein Kolumbarium – eine Urnenstelenwand – errichtet und naturnahe Begräbnisfelder sind auch in Dammheim und Godramstein vorgesehen“, lenkt Bürgermeister Dr. Ingenthron den Blick über Arzheim hinaus und in die nähere Zukunft.

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