Freitag, 26. April 2024

Worauf man bei der Hausratversicherung achten sollte

5. April 2022 | Kategorie: Bauen & Sanieren, Ratgeber, Versicherungen

Bild von Pexels auf Pixabay

Wer in jungen Jahren noch bei den Eltern wohnt oder während dem Studium nur mit der nötigsten Ausstattung in einer WG, der macht sich in der Regel keine Gedanken über eine Versicherung für den eigenen Hausrat. Im Laufe der Jahre verändert sich jedoch die Lebenssituation und nach und nach wächst der Hausrat immer weiter an.

Möbel, Küche, Elektrogeräte, Kunstgegenstände – sobald der Hausrat einen gewissen Wert erreicht hat, sollte eine Hausratversicherung in Erwägung gezogen werden. Diese greift in aller Regel bei Brand, Wasserschaden und Einbruch. Worauf man beim Abschluss einer Hausratversicherung achten sollte, haben wir für Sie zusammengefasst.

Die Wahl der passenden Versicherungssumme ist entscheidend

Einer der wichtigsten Faktoren beim Abschluss einer Versicherung für den Hausrat ist die Versicherungssumme, die vertraglich festgeschrieben wird. Für Versicherungsnehmer ist es in diesem Zusammenhang wichtig darauf zu achten, dass es nicht zur Unterversicherung kommt. Dieser Fall tritt ein, wenn die Versicherungssumme niedriger gewählt wurde als der tatsächliche Wert des Hausrats. Wenn es zum Schaden kommt, kann der Versicherungsgeber dann die Leistungen kürzen. Auf einem Teil der Kosten bleiben Betroffene dann sitzen bzw. muss aus eigener Tasche drauf gezahlt werden.

Umso wichtiger ist es, im Vorfeld den Wert des eigenen Hausrats so genau wie möglich zu ermitteln. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder man nimmt es auf sich, alle Bestandteile des Hausrats mit dem geschätzten Wert zu listen. Nachteil ist dabei, dass bei Neuanschaffungen jedes Mal die Liste ergänzt bzw. der Gesamtwert angepasst werden muss.

Alternativ bieten Versicherungsgeber aber auch die Berechnung mittels Pauschale an. Dabei wird ein bestimmter Wert pro Quadratmeter angenommen. Bei dieser Methode ist darauf zu achten, dass sich Versicherungsnehmer vertraglich einen Unterversicherungsverzicht zusichern lassen. So muss der Versicherungsgeber bei einem Schaden auch dann die kompletten Kosten erstatten, wenn man entsprechend der Pauschalberechnung unterversichert wäre.

Zusätzliche Leistungen, die als Ergänzung zu Basistarifen sinnvoll sind

Die meisten Versicherungsgeber bieten unterschiedliche Tarifpakete für die Hausratversicherung an. Im Basistarif sind in aller Regel sämtliche Leistungen für einen Grundschutz enthalten. Das sind unter anderem Feuer, Einbruchdiebstahl, Schäden durch Leitungswasser sowie Schäden durch Hagel und Überspannungsschäden.

Darüber hinaus gibt es jedoch einige Zusatzleistungen, die gegen einen Aufpreis gebucht werden können, um den Grundschutz zu erweitern. Zwei der wichtigsten Zusatzbausteine erläutern wir für Sie genauer:

Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit

Wird ein Schaden fahrlässig verursacht, leisten viele Hausratversicherungen nicht. Wer etwa Kerzen nutzt und diese für kurze Zeit unbeaufsichtigt lässt, macht sich der groben Fahrlässigkeit schuldig, wenn daraus ein Schaden am Hausrat entsteht. Zum Beispiel wenn die Kerze umfällt und einen Brand auslöst. Gleiches gilt bei gekippten Fenstern, wenn es zum Einbruch kommt. Mit der Zusatzleistung des Verzichts auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit kann man sich auch für solche Fälle schützen.

Versicherung bei Elementarschäden

Mit dieser Erweiterung zahlt der Versicherungsgeber auch bei Schäden, die durch Naturereignisse wie Überschwemmung durch Hochwasser, Erdbeben oder Starkregen hervorgerufen werden. Im Basistarif sind diese meistens nicht abgedeckt.

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